Weihrauch

Kommentar I "Gleiche Partner", wie es die Konferenzregie in Lissabon wollte, sind die EU und Afrika keineswegs. Besonders die deutsche Kanzlerin tat sich hervor, ...

"Gleiche Partner", wie es die Konferenzregie in Lissabon wollte, sind die EU und Afrika keineswegs. Besonders die deutsche Kanzlerin tat sich hervor, Simbabwe oberlehrerhaft abzukanzeln. Sie verstehe nichts von der Lage in diesem Land, musste sie sich von den "Partnern" sagen lassen. Im nebligen Weihrauch ihrer Menschenrechtskritik wollten die Europäer wieder einmal ökonomische Vorteile schinden. Die afrikanischen Länder sollen ihre Zollgrenzen schleifen. Die Welthandelsorganisation verlange es so. In unseren Zeitungen liest man, das nütze den Afrikanern selbst, denn der Zoll behindere sie auch untereinander. Doch damit wird nur das faule gute Gewissen europäischer Leser gestärkt. Die Afrikaner lassen sich dadurch nicht veranlassen, Europa einen Nutzen zu schenken, der ihnen selbst schadet. Sie weigerten sich schlicht, über den Vorschlag auch nur zu sprechen. Dass Handel mit Afrika möglich ist, nützlich für beide Seiten, ohne Polemik gegen Zölle, zeigt China. Aber das ist es ja gerade, worum es der EU geht: den chinesischen Handel zurückzudrängen.

Der digitale Freitag

Mit Lust am guten Argument

Die Vielfalt feiern – den Freitag schenken. Bewegte Zeiten fordern weise Geschenke. Mit dem Freitag schenken Sie Ihren Liebsten kluge Stimmen, neue Perspektiven und offene Debatten. Und sparen dabei 30%.

Print

Für 6 oder 12 Monate
inkl. hochwertiger Weihnachtsprämie

Jetzt sichern

Digital

Mit Gutscheinen für
1, 6 oder 12 Monate

Jetzt sichern

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Unabhängiger und kritischer Journalismus braucht aber Unterstützung. Wir freuen uns daher, wenn Sie den Freitag abonnieren und dabei mithelfen, eine vielfältige Medienlandschaft zu erhalten. Dafür bedanken wir uns schon jetzt bei Ihnen!

Jetzt kostenlos testen

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden