Nur was uns anschaut, sehen wir

MIKROLOGISCHE SCHÄRFE UND MELANCHOLISCHER TIEFSINN Franz Hessels Lob des Müßig-Gangs in seiner neu erschienenen Werkausgabe
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Spazieren: it. spaziare ›sich räumlich ausbreiten, sich ergehen‹, lat. spatiari ›einherschreiten, lustwandeln‹; Stammwort ist lat. spatium ›Raum, Zwischenraum, Zeitraum, Wegstrecke, Spaziergang‹«

Wie haben wir es geliebt, das Gesicht der Jeanne Moreau - geheimnisvoll unergründlich wie eine Sphinx, unschuldig lachend wie das eines jungen Mädchens! Die Geschichte von Jules und Jim mit ihrer unverwechselbaren Mischung aus griechischer Tragödie und existenzialistischer Leichtigkeit des Seins ist Kult der besten Art. Truffauts Film von der Dreiecksliebe und ihren Utopien wie Aporien war sexuelle Revolution vor der sexuellen Revolution. Erst durch ihn entdeckte man die ältere literarische Vorlage aus d