Ein Gebot der Stunde

Arbeitsmarkt Das neue Konjunkturprogramm hat kaum Beschäftigungseffekte. Genau der richtige Zeitpunkt für die Gewerkschaften, sich energisch für die 30-Stunden-Woche einzusetzen
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Die Krise hat den Arbeitsmarkt erreicht, die Zahl der offiziell als erwerbslos gemeldeten Menschen wieder die Drei-Millionen-Grenze durchbrochen. Und es gibt keinen Grund jenen Vorhersagen zu misstrauen, nach denen es im gerade begonnenen Jahr noch deutlich mehr werden. Bis zu zwei Millionen neue Arbeitslose sagen düstere Prognosen der Experten voraus. Angebliche "Jobgarantien" der Großkonzerne und "Schutzschirme" für Arbeitsplätze werden sich als Symbolpolitik erweisen.

Könnte irgendein Unternehmer unter den Bedingungen der gegenwärtigen Krise überhaupt eine Zusage machen, niemanden zu entlassen - ohne sich bald schon durch Wortbruch zu blamieren? Zum Beispiel die Autoindustrie: Seit Jahren hat die Branche Überkapazitäten aufgebaut. Da sich jet