Rote Sonne über Afrika

G8-Gipfel Gastgeber Japan hat eine Tagesordnung im Blick, die China gezielt unter Anklage stellt
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Schon seine Europa-Reise Anfang Juni wollte Ministerpräsident Yasuo Fukuda ganz in den Dienst der guten Sache stellen: Weltweit in die Höhe schießende Nahrungsmittelpreise verlangten umgehend Hilfsmaßnahmen für die Ärmsten der Armen, so sein Mantra in Berlin, London und Rom. Japans Regierung wolle binnen kürzester Zeit 50 Millionen Dollar Direkthilfe für den Kauf von Samen und Dünger locker machen sowie 300.000 Tonnen importierten Reis in die Armenhäuser der Welt verschiffen.

Auf der Empfängerliste ganz oben: der afrikanische Kontinent. Ihm fühlt sich Fukuda ausnehmend verpflichtet. Denn sind die Menschen dort erst einmal vom Hunger befreit, eröffneten sich gewaltige Möglichkeiten der Einflussnahme, lautet sein Credo. Afr