Ein involvierender Beobachter

Medientagebuch Eine Frage der Distanz: In "Speer und Er" gehen die Autoren ihrem Protagonisten auf den Leim
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Es geht wieder mal ums Ganze. Wieder mal hat sich das Massenmedium Fernsehen daran versucht zu erklären, wie "der Führer" und einer seiner hauptverantwortlichen Mitführer, neudeutsch gesprochen, "getickt" haben. Speer und Er klingt ja wie Kaffee-und-Kuchen oder Ein-Herz-und-eine-Seele. Waren sie das? Und wenn, wie kamen der großbürgerliche "Gentleman", der "Künstlertyp", der Individualist Speer und der kleinbürgerliche, ungebildete Massenhypnotiseur zusammen aus? Erstaunlich gut, wie der ausgreifende Dreiteiler des Doku-Erfolgsgespanns Heinrich Breloer und Horst Königstein zeigt. Beide verstanden sich im Monumentalen, beide hielten von Gefühlen überhaupt nichts, und beide schienen sich in ihren Gegensätzen ideal zu ergänzen.

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