Der andere Blick

Buchmesse Sanbine Dabringhaus interpretiert die Geschichte Chinas einmal ganz anders. Sie lehnt die Einteilung in Epochen ab. Das öffnet den Blick für neue Perspektiven
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China steht, wenn es um Demokratie und Menschenrechte geht, permanent in der Kritik. Zunehmend sind aber die Kritiker selbst starker Polemik ausgesetzt. Fast schon gebetsmühlenartig weisen insbesondere deutsche China-Experten darauf hin, dass für China ganz andere Maßstäbe zu gelten haben als für europäische Staaten. Einer der Hauptvorwürfe gegen die Kritiker lautet, „China-Bashing“ verbaue die Chancen zum Kennenlernen der wirklichen Aufbruchprozesse. Immerhin sei es dem kommunistischen Ein-Parteien-Regime gelungen, das rückständige Land entscheidend zu modernisieren. Was angesichts des ungeheuren Wirtschaftserfolgs offenkundig scheint, verdient eine nähere Betrachtung aus historischer Perspektive.

Der Epochenbruch

Die Modernisier