Katz und Hund

Buchmesse PEN-Generalsekretär Herbert Wiesner sorgt vor der Frankfurter Buchmesse für Wirbel. Aber kann man es den Dissidenten und den Offiziellen Recht machen? Ein Interview
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In der vergangenen Woche war es ihm zu verdanken, dass die chinesische Umweltaktivistin Dai Qing doch noch ihr Visum für Deutschland erhielt und doch noch an einem Symposium zur Frankfurter Buchmesse teilnehmen konnte. Zuvor war die kritische Publizistin auf Betreiben der chinesischen Zensurbehörde ausgeladen worden. Am Ende geriet der Generalsekretär des deutschen PEN, Herbert Wiesner, selbst unter Beschuss.

Freitag: Sie werden zitiert mit der Äußerung, China sei noch nicht reif für die Buchmesse.

Herbert Wiesner: Das ist nicht ganz richtig, wie das manchmal bei Zitaten so geht. Ich lege da schon Wert auf eine gewisse Differenzierung. Ich habe gesagt: Wenn dieses Symposium im Vorfeld der Buchmesse scheitert an der Engstirnigkeit einiger regimeergebener Chinesen