Bitte recht friedlich

Korea Keine Fotos und nichts anfassen. Beim Grenztourismus in der entmilitarisierten Zone zwischen den beiden verfeindeten Staaten kommt es vor allem auf eines an: Gehorchen
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Wenn Sergeant Juarez auf die nordkoreanische Seite zeigt, verschwindet sein professionelles Lächeln augenblicklich und die dunkle Sonnenbrille lässt nur erahnen, welche der Videokameras er fokussiert. Seit drei Monaten ist der US-Soldat an der innerkoreanischen Grenze stationiert. Soweit sei alles ruhig gewesen, sagt Juarez. „Da will man keine Zwischenfälle provozieren, wenn Touristen den nordkoreanischen Soldaten winken oder zu offensiv über die blauen UNO-Baracken hinweg lachen.“ Die UNO-Baracken markieren in der Joint Security Area von Panmunjom den Ort, an dem seit über 50 Jahren die Einhaltung des Waffenstillstands zwischen den beiden Koreas kontrolliert wird. Wie viele Fotos der Norden von der südlichen Seite täglich macht, weiß nie