„20 Prozent Zinsen sind ein Spottpreis“

Im Gespräch Wer Geld in Kleinstkredite investiert, hilft den Armen mehr als ein Spender, sagt Finanztest-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen – und gibt Tipps für die richtige Anlage
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Der Freitag: Was hilft mehr: Wenn ich zu Weihnachten ­etwas spende oder wenn ich das Geld in die Vergabe eines Mikrokredits stecke?

Hermann-Josef Tenhagen:

Im Zweifel hilft die Vergabe eines Mikrokredits mehr. Die alte Weisheit stimmt noch: Gebe einem Armen einen Fisch, dann hat er etwas zu essen. Lehre ihn angeln, dann hungert er die nächsten Monate, Jahre, vielleicht sein Leben lang nicht mehr.

Wie kann ich als Privatmensch denn zum Mikro­kreditgeber werden?

Es gibt inzwischen einige Fonds, die ihr Geld in Mikrokredite investieren. Das ist die eine Möglichkeit. Zum anderen gibt es – meist kirchliche – Organisationen, die so etwas schon lange machen und denen Sie Geld zur Verfügung stellen können, das dann für Mikrokredite verwendet wird.

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