Die unfreiwillige ökologische Avantgarde

FRAUEN IM VERKEHR Größtes Hemmnis für Mobilität sind Angst und Unsicherheit im Dunkeln
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Frauen bewegen sich zu Fuß durchs Leben, sie benutzen Busse, Schnell- und Straßenbahnen oder fahren mit dem Rad, im Auto sind sie seltener unterwegs als Männer: Frauen wählen die ökologisch vorteilhafteren Verkehrsmittel. Doch das hat weniger ideologische als handfeste ökonomische Hintergründe. Nur die Hälfte aller Frauen hat einen Führerschein, weniger als ein Drittel kann ständig über ein Auto verfügen. Zum Vergleich: bei Männern beträgt dieser Anteil zwei Drittel.

Auf den öffentlichen Verkehr angewiesen zu sein, heißt mit seinen Einschränkungen zu leben. Vor allem im ländlichen Raum wird der Nahverkehr ausgedünnt: die Bahn legt Strecken still und Busse verkehren nur selten. Nachts gibt es kaum