Malerischer See, klappernde Holzpantinen

ERINNERTE VERGANGENHEIT Lange Zeit deutete nichts darauf hin, dass eine Villenkolonie zum KZ Ravensbrück gehörte. Jetzt wird in den Häusern der Aufseherinnen ein Museum eingerichtet
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Eine Idylle und doch nur einen Steinwurf entfernt - die Wohnsiedlung. Sie liegt direkt am Zaun des ehemaligen Konzentrationslagers Ravensbrück. Hier genossen die Aufseherinnen Komfort und Gemütlichkeit. Hier pflanzten sie Geranien oder Begonien und ließen sich von den Frauen aus dem Lager die Haare frisieren. Am 10. September - zum »Tag des offenen Denkmals« - wird eines dieser »Führerhäuser« am Rande der brandenburgischen Stadt Fürstenberg erstmals für Besucher geöffnet sein.

Gras und kleine Bäumchen wachsen vereinzelt in den Regenrinnen. Über 60 Jahre stehen die Gebäude schon, die letzten sechs blieben sie leer. Trotzdem sind die Villen erstaunlich gut erhalten. Und auch heute noch: erstaunlich hübsch. Ein bis