Der Trennschleifer

Alltag An seinen Büchern schreibt er Jahrzehnte, Barcelona betrachtet er als seine Heimat, und immer ist er laut, hat das erste Wort und das letzte: Flex aus Kreuzberg
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Luna heißt sie. Hey, Luna, hier, Flex winkt mit dem Glashumpen, er will noch ein Bier. Der Titel zu seinem Roman Der Zeitdieb fiel ihm vor 13 Jahren ein. Es war so weit, damals, er wollte sich und was er schrieb begreifen, er schrieb nun schon acht Jahre dran. Immer mal, sagt er. Immer wieder. Jetzt ist es wieder so weit, jetzt ist der Roman fertig. Hundert Seiten in 21 Jahren. Es steckt mehr als nur sein eigenes begrenztes Leben drin. Auf dass aus dem Moment Ewigkeit werde. Flex guckt gelassen. Wie einer, der sich für keinen Moment seiner 55 Jahre schämen muss.

Kein grüner Land, ein weiteres Buch. Neun Jahre ist Flex am Schreiben, die Geschichte der Drogen, 600 Seiten bisher, beinahe alles soll am Ende drinstehen. Wie das etwa war mit der Stasi, dem LSD und der Berliner