Zugfahren als Privileg

Wo bleibt die Verkehrswende? Der Börsengang führt die Deutsche Bahn aufs Abstellgleis
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Vor zehn Jahren führte die Deutsche Bahn AG das Schöne-Wochenende-Ticket ein. Kein Angebot des einstigen Staatskonzerns hat seitdem größere Resonanz gefunden als die Fahrkarte, die es bis zu fünf Personen möglich machte, ein ganzes Wochenende zum Preis von damals nur 15 Mark die bundesweit verkehrenden Nahverkehrszüge zu nutzen. Seitens der Bahnführung verband sich mit dem viel beworbenen Fahrschein die Hoffnung, neue Kundenkreise zu erschließen. Doch die Zeiten und mit ihr die Preisstrategie der Bahn haben sich geändert: Das einstige Aushängeschild ist mittlerweile auf einen Wochenendtag beschränkt und kostet 32 Euro (beziehungsweise 30 Euro bei Internet- oder Automatenkauf). Aber damit nicht genug: Zum 12. Dezember vergangenen J