Der Bischof will Vergebung für den Schläger

Fussball-Randale in Italien Nur ein kleines Schild am Stadion von Catania erinnert an den vor einem Jahr getöteten Polizisten Filippo Raciti
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Vor einem Jahr waren die Augen der Welt auf Catania gerichtet. Die Gewaltwelle im italienischen Fußball hatte ihren Höhepunkt erreicht. Bei Ausschreitungen am Rande des Sizilien-Derbys Catania - Palermo war Anfang Februar 2007 der Polizeiinspektor Filippo Raciti getötet worden. Die Schlacht vor dem Stadion prägte die Titelseiten. Auf die Kampfschreie der Ultras - noch Tage feierten die Hooligans den Tod des Polizisten - folgte der Aufschrei der Bevölkerung.

Seit dem 2. September 2007, dem Tag, an dem die catanesischen Fans nach halbjähriger Geisterspielzeit wieder ins Stadion durften, wird der Platz davor jeden zweiten Sonntag geräumt. Die Tore sind geschlossen, Polizei steht bereit und hält die Kampfbahn, auf der ihr Kollege ums Leben kam, unter abs