So viel Heimlichkeit

Namenlose Aufregung Die Linkspartei diskutiert über einen eigenen Bundespräsidenten-Kandidaten
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Seit Wochen wird eifrig spekuliert: Ob und wen die Linke für die Bundespräsidentenwahl im kommenden Mai als Kandidat präsentiert, in welchem Wahlgang sie ihre Stimmen der von der SPD ins Rennen geschickten Gesine Schwan zu geben bereit wäre und welche strategischen Ziele sie bei alledem verfolgt.

Eine Erklärung: Die Linkspartei sieht ihre Stimmen in der Wahlversammlung als Währung, mit der der SPD Gesten der Kooperation abgehandelt werden sollen. Mal liegt der Preis höher, mal niedriger, ein Gespräch von Kurt Beck mit der Linkspartei-Spitze scheint das Mindeste. Hoffen tut man auf mehr: ein Signal vor der Bundestagswahl 2009.

Wenn sich ihre Vertreter, so dachte unlängst Linksfraktionschef Gregor Gysi laut nach, "bei der Wahl einheitlich verhielte