Auch Obama muss jetzt liefern

Iran Der Atomvertrag ist ein diplomatischer Paukenschlag. Die Gegner des Agreements sitzen im US-Kongress, in Israel und Saudi-Arabien
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 29/2015
Die Verhandlungen in Wien konnten fast fristgerecht beendet werden
Die Verhandlungen in Wien konnten fast fristgerecht beendet werden

Foto: Joe Klamar/AFP/Getty Images

Nach zwölf Jahren Verhandlungen mit steten Höhen und Tiefen war es kaum vorstellbar, dass bei den Atomgesprächen zwischen Iran und der 5+1-Gruppe (die fünf UN-Vertomächte plus Deutschland) in Wien kein Ergebnis zustande käme. So nah am Ziel war die Iran-Diplomatie noch nie. Gleichwohl gab es mächtige Interessen, die einen Erfolg zu verhindern suchten und weiter energisch daran arbeiten werden, dass die Früchte eines solchen Agreements nicht geerntet werden. Die Gegner sitzen in Jerusalem, Washington, Riad und Teheran, aber auch in Kreisen der iranischen Auslandsopposition, die den Volksmudjahedin und ihrem politischen Arm, dem Nationalen Widerstandsrat Irans, nahestehen. Der Erfolg von Wien schwächt ihre Position, aufgeben werden sie nicht.

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