Präsidiales Restprogramm

USA Ein Durchbruch in Nahost und das Ende der Eiszeit mit Iran stehen auf Clintons außenpolitischem Laufzettel
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Die Zeremonie im Weißen Haus, bei der Arafat und Rabin vor knapp sieben Jahren das zuvor in Oslo ausgehandelte Grundsatzabkommen unterschrieben und sich die Hand reichten, gilt bisher als Höhepunkt Clintonscher Nahostpolitik. Ein Höhepunkt freilich, der dem Präsidenten im September 1993 quasi in den Schoß fiel. Denn amerikanische Vermittler waren in Oslo nicht dabei. Die saßen derweil in Washington bei den mehr oder weniger festgefahrenen offiziellen Gesprächen und mühten sich mit Vermittlungsvorschlägen, denen allesamt wenig Erfolg beschieden war. Was die US-Diplomaten damals nicht wussten: Ihre Papiere gelangten auf Umwegen nach Oslo und spielten bei den dortigen Geheimverhandlungen eine nicht unwichtige Rolle.

Bis vor kurzem sah es nun so aus,