Es gibt keinen besseren Platz

Jerusalem Das Siedlungs­projekt des amerikanischen Millionärs Irwin Moskowitz erweist sich als willkommenes Ablenkungsmanöver
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Zunächst ein ehrliches Geständnis: Ich liebte das Shepherd Hotel sehr. In den ersten Jahren nach dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 war ich dort häufig zu Gast. Meine Arbeit in der Knesset verlangte, dass ich wenigstens zwei Nächte pro Woche in Jerusalem blieb. Nach dem Krieg wechselte ich von Hotels im Westen der Stadt in Häuser im östlichen Teil – meine Lieblingsherberge wurde das Shepherd.

Seine Charme ergab sich aus der besonderen Atmosphäre. Es lag mitten in der arabischen Altstadt, die meine Neugierde weckte. Seine Räume hatten hohe Decken und waren voller alter Möbel. Das Haus wurde von zwei älteren arabischen Damen geführt, die ihre Ausbildung in Beirut erhalten hatten und in der palästinensisch-libanesischen Kultur beheim