Auf der Reeperbahn abends um halb acht

Musik-Kolumne Frauenacts first: Aber live sind sie nicht immer so grandios wie auf Platte, musste unsere Kolumnistin beim 5. Reeperbahn-Festival feststellen
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„Die Gitarren sind nicht so zufrieden mit der Wärme“, scherzt Ólöf Arnalds in radebrechendem Deutsch über die Temperaturen im Hamburger Imperial Theater. In Island sind die Musikerin und ihr Instrument andere klimatische Verhältnisse gewöhnt, denn hier, zwischen der verstaubten Bühnekulisse, die sonst für mottenzerfressene Edgar Wallace Inszenierungen herhält, steht die Luft. Aber nicht lange, denn mit den entrückt akustischen Songs der Isländerin verwandeln sich auch die dichtesten Partikel in federleichte Harmonien. Und warm, ja warm wird es hier noch öfters werden.




190 Bands in drei Tagen in allen möglichen und unmöglichen Clubs rund um die Reeperbahn; im fünften Jahr zählt das Reeperbahnfestiva