Sound der Unendlichkeit

Musik-Kolumne In der Wüste klingt ein Song wie ein Roadmovie. Calexico machten den Tuscon-Sound bekannt - und unsere Kolumnistin nun mit den Protagonistinnen der Szene vertraut
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Es gibt amerikanische Städte, die sind untrennbar mit Musik verbunden: Nashville mit Country, Seattle mit Grunge, Portland mit den Riot Grrrls. Und dann gibt es Tucson im Süden Arizonas, eine Staubwolke von der mexikanischen Grenze entfernt.

Deren Einfluss macht sich auch in der Musik der Stadt bemerkbar: Mariachi-Trompeten im Sound und kritische Sätze zur US-amerikanischen Einwanderungspolitik in den Texten. Der Sampler Tucson Songs, der Anfang November erschienen ist, präsentiert fast 20 Künstler der lokalen Musikszene mit kleinen Seitenblicken in benachbarte Wüstenstädte wie Phoenix. Für mich ist das eine willkommene Gelegenheit, mal wieder eine Blick auf eine meiner Lieblingsbands zu werfen, die den TexMex-Desert-Americana-Sound Tucsons in der re