Wiener Wahl, die Zweite

IAEA Der erste Versuch, einen Nachfolger für den Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde, El-Baradei, zu finden, war gescheitert, nun gibt es einen neuen Anlauf
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Zwei Bewerber gab es zunächst für den Posten des Generaldirektors der Internationalen Atomenergieagentur IAEA, der kommenden November frei wird. Keiner konnte jedoch die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit der Stimmen erringen. Am 2. Juli nun wollen die 35 Mitglieder des Behördendirektoriums einen zweiten Anlauf unternehmen. Inzwischen haben zwei weitere Bewerber ihren Hut in den Ring geworfen. In der ersten Runde hatten sich zwei eher sehr gegensätzliche Kandidaten um die Führung der IAEA bemüht. Da war zunächst der zurückhaltende 63jährige Berufsdiplomat und Technokrat Yukiya Amano aus Japan, dem Kritiker fehlendes Charisma bescheinigen. Amano studierte an der Tokio Universität Völkerrecht und begann 1972 seine Laufbahn im japanische