In Kooperation mit Kunstverein “Talstrasse“ e.V.

Dem Tod Gestalt geben

Ob in Holz, Ton oder Stein – die Ausstellung „Echo des Unbekannten“ zeigt, wie Künstler über Jahrhunderte hinweg versucht haben, dem Tod Form zu geben und ihn so begreifbar zu machen – als Teil von Kultur, Glaube und Gesellschaft

Foto: Kunstverein „Talstraße“ e. V.

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Echo des Unbekannten

Echo des Unbekannten

Vom Umgang mit Tod und Vergänglichkeit

Kunsthalle „Talstraße“

Talstraße 23 | 06120 Halle (Saale)

Vom 2. Oktober 2025 bis 15. Februar 2026!

Die Ausstellung Echo des Unbekannten. Vom Umgang mit Tod und Vergänglichkeit untersucht den Tod als ein vielschichtiges Phänomen, als einen Übergang, der den Menschen emotional, kulturell und spirituell beschäftigt. Dabei werden verschiedene kulturelle und persönliche Perspektiven einbezogen, die somit einen Raum für Reflexion und Dialog schaffen. Die Werkauswahl spannt einen großen Bogen von eindrücklichen Särgen aus Ghana bis hin zu zeitgenössischen künstlerischen Positionen aus Mitteldeutschland.

Die ungezählten Versuche, dem Tod mit Pinsel und Feder, mit Stein-, Ton und Holzplastiken beizukommen, entsprechen dem Wunsch, einer menschlichen Ur-Angst Herr zu werden, indem man sich ihn vergegenwärtigte, ihm eine körperliche Gestalt verlieh und so zu einem festen Bestandteil von Kultur, Gesellschaft und Kunst werden ließ.

In der europäischen Kunst, die ohne die christliche Vorstellungswelt in großen Bereichen unverständlich wäre, spielt die Darstellung des Todes eine zentrale Rolle, die sich über die Jahrhunderte hinweg bis in die unmittelbare Gegenwart in enger Verbindung zu kulturellen, religiösen und gesellschaftlichen Entwicklungen veränderte.

Publikation

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der mehrere Textbeiträge von renommierten Autorinnen und Autoren aus dem Bereich der Thanatologie versammelt. Über den Bezug zur Ausstellung hinaus trägt die Publikation eine Vielzahl von Erkenntnissen und Hintergrundinformationen aus den Bereichen Soziologie, Kunstgeschichte, Archäologie, Kulturwissenschaft und Theologie zusammen und wird nicht nur zu einem besseren Verständnis der Kunstwerke führen, sondern die Möglichkeit einer grundsätzlichen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Tod bieten.

Öffnungszeiten:

Mittwoch und Freitag 13 bis 17 Uhr, Donnerstag 13 bis 19 Uhr

Samstag, Sonntag und Feiertage 11 bis 17 Uhr

Articles & Services

Zahlreiche Facetten des Vergänglichen

Zahlreiche Facetten des Vergänglichen

Die Ausstellung rückt den Tod als facettenreiches Thema in den Fokus – nicht als isoliertes Ereignis, sondern als kulturelle Konstante, die Künstler*innen über Epochen hinweg emotional und kreativ herausforderte

Im Dialog über Tod und Trauer

Im Dialog über Tod und Trauer

Ein vielfältiges Begleitprogramm lädt die Besucher*innen dazu ein, persönliche und gesellschaftliche Perspektiven auf Tod, Verlust und Trauer zu vertiefen – und eröffnet Raum für Reflexion, Austausch und neue Denkanstöße

Überraschender Blick auf den Tod

Überraschender Blick auf den Tod

Stimmen aus dem Netz: „Die Ausstellung umfasst 150 Exponate. Die Gemälde, Fotografien, Grafiken und Skulpturen überraschen bisweilen, wenn sie positivere Emotionen hervorrufen, als die meisten Besucher*innen bei dem Thema Tod erwarten dürften.“

Echo des Unbekannten | Ausstellungstrailer

Die ungezählten Versuche, dem Tod mit Pinsel und Feder, mit Stein-, Ton und Holzplastiken beizukommen, entsprechen dem Wunsch, einer menschlichen Urangst Herr zu werden, indem man sich ihn vergegenwärtigt – und ihm eine körperliche Gestalt verleiht

Echo des Unbekannten | Publikation

216 Seiten mit Beiträgen namhafter Autor*innen wie Thomas Macho, Thorsten Benkel und Regula Tschumi – ergänzt durch zahlreiche Farbabbildungen – bieten vertiefende Einblicke in das Thema Tod und Vergänglichkeit