In Kooperation mit Deutsches Historisches Museum

Europaweite Veranstaltungsreihe

Von Mai bis Oktober 2025 lädt das Deutsche Historische Museum zur Veranstaltungsreihe „Facing Nazi Crimes: European Perspectives after 1945“ ein – europaweit und online. Expert:innen diskutieren die Wirkung früherer Ausstellungen zur NS-Verfolgung

Rekonstruktion einer Zelle des Gestapo-Gefängnisses Theresienstadt im „Památník nacistického barbarství“ (Gedenkstätte der Nazi-Barbarei), Liberec, 1946
Rekonstruktion einer Zelle des Gestapo-Gefängnisses Theresienstadt im „Památník nacistického barbarství“ (Gedenkstätte der Nazi-Barbarei), Liberec, 1946

© Státní okresní archiv Liberec

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Gewalt ausstellen: Erste Ausstellungen zur NS-Besatzung in Europa, 1945-1948

Gewalt ausstellen: Erste Ausstellungen zur NS-Besatzung in Europa, 1945-1948

Deutsches Historisches Museum

Pei-Bau; Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin

Vom 24. Mai bis 23. November 2025

Eintritt: 7€ | ermäßigt: 3,50€ | bis 18 Jahre frei

Ausstellungsbegleitend lädt das Deutsche Historische Museumvon Mai bis Oktober 2025 zur europäischen Veranstaltungsreihe Facing Nazi Crimes: European Perspectives after 1945ein. Das vom DHM und dem ZWBE konzipierte Begleitprogramm widmet sich an den Orten der zwischen 1945 und 1948 organisierten Ausstellungen – Paris, Warschau, London, Liberec und Bergen-Belsen – deren gesellschaftlichen und historischen Kontexten. Eine Abschlussveranstaltung findet in Berlin statt. Im Rahmen der Reihe diskutieren internationale Gäste mit dem Ausstellungsteam, in welchem Verhältnis die Ausstellungen zur frühen dokumentarischen, rechtlichen, politischen und historischen Auseinandersetzung mit der deutschen Besatzung und ihren Verbrechen standen. Wie wurden sie rezipiert und welchen Einfluss hatten sie auf die Erinnerungskultur bis heute?

An sechs Abenden werden zentrale Aspekte der frühen Ausstellungen, ihrer Entstehung und Wirkung präsentiert und mit Expertinnen und Experten debattiert. Die eintrittsfreie Veranstaltungsreihe wird online ausgestrahlt und ist anschließend digital abrufbar.

Veranstaltungen

London – Images as Evidence | Bilder als Beweise
13. Mai 2025, 18.30 Uhr (17.30 Uhr WEZ), Deutsches Historisches Institut London
Mit Janina Struk, Paul Betts und James Bulgin

Moderation: Axel Bangert

Paris – Scénographie et Narration | Scenography and Narration | Szenografie und Narration
17. Juni 2025, 18.30 Uhr, Deutsches Forum für Kunstgeschichte Paris
Mit Sylvie Lindeperg, Rachel E. Perry und und Maciej Gugała

Moderation: Peter Geimer

Liberec – Pachatelé a odplata | Perpetrators and Retribution | Täter und Vergeltung
24. Juni 2025, 17 Uhr, North Bohemian Museum in Liberec
Mit Kateřina Králová, Ivan Rous, Michal Stehlík und Alfons Adam

Moderation: Jaromír Mrňka

Warszawa – Pokłosie zniszczeń | Aftermath of Destruction | Folgen der Zerstörung
4. September 2025, 18 Uhr, POLIN Museum of the History of Polish Jews
Mit Magdalena Saryusz-Wolska und Zuzanna Schnepf-Kołacz

Bergen-Belsen – Survivors and Remembrance | Überlebende und Gedenken
15. September 2025, 17.30 Uhr, Gedenkstätte Bergen-Belsen
Mit Dan Michman und Elke Gryglewski

Moderation: Katja Seybold

Berlin – Europäische Erinnerung? | European Memory?
8. Oktober 2025, 18.30 Uhr, Deutsches Historisches Museum
Mit Ljiljana Radonić

Articles & Services

Erinnerung, Widerstand und Zukunftshoffnung

Erinnerung, Widerstand und Zukunftshoffnung

Mit einer Ausstellung beleuchtet das Deutsche Historische Museum erstmals ein gesamteuropäisches Phänomen: frühe Nachkriegsausstellungen in London, Paris, Warschau, Liberec und Bergen-Belsen, gestaltet von NS-Verfolgten und Überlebenden

Frühe Ausstellungen zur NS-Besatzung

Frühe Ausstellungen zur NS-Besatzung

Kuratorin Agata Pietrasik beleuchtet sechs Ausstellungen der Nachkriegsjahre, die auf eindringliche Weise die deutsche Besatzung, den Holocaust und die Vielfalt europäischer Erfahrungen dokumentierten – vereint in der Konfrontation mit NS-Verbrechen

Bezeugen und erzählen: Bilder befreiter Lager

Bezeugen und erzählen: Bilder befreiter Lager

Eine begleitende Filmreihe zeigt, wie filmische Zeugnisse der Lagerbefreiung zum Erinnern und Verstehen des Holocaust beitrugen. Expert*innen diskutieren begleitend Bedeutung und Wirkung des selten gezeigten Materials – im Zeughauskino in Berlin

Gewalt ausstellen | Trailer

Vom 24.5. bis 23.11. zeigt das DHM in Kooperation mit dem Dokumentationszentrum „Zweiter Weltkrieg und deutsche Besatzung in Europa” (ZWBE) die Ausstellung „Gewalt ausstellen: Erste Ausstellungen zur NS-Besatzung in Europa, 1945-1948” in Berlin

Gewalt ausstellen | Agata Pietrasik

Vom 24. Mai bis 23. November 2025 zeigt das DHM die Ausstellung Gewalt ausstellen im Pei-Bau. Kuratorin Agata Pietrasik gibt Einblicke in die frühen Nachkriegsausstellungen zur NS-Besatzung und ihre Bedeutung für die europäische Erinnerungskultur

Gewalt ausstellen | Raphael Gross

Im Gespräch erläutert DHM-Präsident Raphael Gross die Idee hinter der Ausstellung Gewalt ausstellen (24. Mai bis 23. Nov. 2025) und warum die ersten Nachkriegsausstellungen zur NS-Besatzung in Europa bis heute von großer Bedeutung sind

Zurück nach Berlin | Dr. Dietmar J. Ponert

Ende 2023 erhielt das DHM eine bedeutende Schenkung: den Nachlass der Berliner Familie Bornitz. Dr. Wolfgang Cortjaens sprach mit dem Kunsthistoriker Dr. Dietmar J. Ponert, der die Sammlung dem Museum übergab