Ausruhen ist längst nicht für alle selbstverständlich. Es ist ein soziales Privileg, das finanzielle Mittel, geschützte Räume und gesellschaftliche Sicherheit voraussetzt. In dieser Diskrepanz liegt ein zentraler Gedanke der Ausstellung: Innehalten kann politisch sein.
„(K)eine Pause“ rückt bewusst Themen wie digitale Mediennutzung, Care-Arbeit, Kontemplation, Schutzorte im öffentlichen Raum, Urlaubskultur und die Rückbindung an körperlich-sinnliche Erfahrungen ins Zentrum. Viele der Werke verbinden das Digitale mit dem Haptischen und schaffen so einen erfahrbaren Parcours zwischen gesellschaftskritischem Diskurs und bewusster Entschleunigung.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, 10. Juli um 19 Uhr in der Villa Merkel eröffnet. Es sprechen Kulturbürgermeister Yalcin Bayraktar sowie Galerieleiter Sebastian Schmitt, der eine Einführung in die gezeigten Arbeiten gibt. Anschließend sind alle Besucher:innen herzlich eingeladen, die Ausstellung bei freiem Eintritt zu entdecken und sich bei Musik, Getränken und internationalen Snacks auszutauschen.
„(K)eine Pause – Ausruhen im digitalen Zeitalter“ ist bis zum 5. Oktober 2025 zu sehen und wird von einem vielfältigen Begleitprogramm für alle Altersgruppen begleitet – mit Führungen, Workshops, Gesprächsformaten und offenen Angeboten. Alle Informationen und Termine stehen unter www.villa-merkel.de.