Begleitung bis zum Ende

Hintergründe „Sterben ist schwierig. Nicht nur für den Sterbenden selbst, auch für die Menschen um ihn herum. Worauf kommt es in der letzten Phase des Lebens an? Wie begleitet man einen Freund oder Verwandten, der schwer krank ist? Keine einfachen Fragen [...]“
Begleitung bis zum Ende

Foto: Steve Eason/Hulton Archive/Getty Images

„[...] die sich aber irgendwann fast jedem stellen werden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich die Mehrzahl der Menschen eine stärkere Auseinandersetzung in der Gesellschaft mit dem Tod wünscht - das fand eine Studie des Deutschen Hospiz- und Palliativ-Verbandes im Herbst 2017 heraus.“ – sueddeutsche.de

Aktive, ganzheitliche Betreuung

„Jeder Betroffene, der sich so unabwendbar der Endlichkeit seines Lebens gegenübersieht, wird den Wunsch haben, die letzten Wochen und Monate bei möglichst geringen Beschwerden so gut wie möglich gestalten und die ihm wichtigen Dinge erledigen zu können. Dabei wird er ebenso von seinen Angehörigen unterstützt wie von den behandelnden Ärzten, die für diese Aufgabe sehr viel Erfahrung benötigen. Ärzte und nicht-ärztliche Mitarbeiter, die in der Palliativmedizin oder in Hospizdiensten tätig sind, besitzen diese Erfahrung in besonderem Maße.“ – krebshilfe.de

Sterbende begleiten

„Der Mann, den ich im Oktober besucht habe, und der nicht mehr sprechen konnte, hatte abgeschlossen. Er war ganz ruhig, ist immer wieder eingeschlafen. Statt der üblichen eineinhalb Stunden blieb ich vier Stunden bei ihm sitzen, ich habe geahnt, dass er bald stirbt, habe mich schon von ihm verabschiedet und mich bedankt, dass ich ihn besuchen durfte. Um 23.30 Uhr bin ich gegangen, am nächsten Tag ist er gestorben.“zeit.de

Der Tod gehört zum Leben dazu

„60 Prozent der Patient*innen gehen nach der Behandlung auf der Palliativstation in ein Hospiz oder zurück nach Hause. Doch auch wenn die Kranken nicht auf der Station sterben – sie setzen sich ständig mit ihrem Lebensende auseinander. Dementsprechend sind auch die Karolina und Asfar tagtäglich mit dem Tod konfrontiert.“ – ze.tt

Vom Leben lernen

„Ich verbringe Zeit mit schwer kranken oder sterbenden Menschen. Hospiz bedeutet Herberge. Damit ist zum einen gemeint, dass wir den Menschen einen seelischen Rückzugsort bieten wollen, indem wir ihnen beistehen, zuhören, für sie da sind. Zum anderen bedeutet es aber auch, dass sie sich physisch in geschütztem Raum bewegen können sollen. Deshalb besuchen wir die Menschen da, wo sie leben. Ob das nun im Altenheim ist oder zu Hause. Wichtig ist dabei auch folgender Grundsatz: Hospizbegleiter sind nicht für das Sterben da, sondern für das Leben. Bei unserer Arbeit geht es um die seelische Pflege und um die Erfüllung letzter Wünsche.“sueddeutsche.de

14.10.2020, 10:11

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