Er war Dozent an der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin sowie viele Jahre als Wirtschaftspädagoge tätig. Über 100 Aufsätze in Fachzeitschriften und Sammelbänden sowie mehrere Monografien hat er im Laufe der Zeit veröffentlicht. Mit seinen Basics der Ökonomie: Wirtschaftspolitik, Staat und Steuern ist Stommel auf der Shortlist des Hans-Matthöfer-Preises 2020 für Wirtschaftspublizistik.
In seinem neuen Buch „Die unerträgliche Leichtigkeit der Schulden“ zeigt Axel Stommel, dass sich weder die Null noch die Schuldenbremse für einen Streit zwischen konservativen und progressiven Politikansätzen eignet. Damit entlarvt er einen verbreiteten Denkfehler und stellt die entscheidenden Fragen: Wie und mit welchen Steuermitteln sind die wirtschafts-, sozial-, umwelt- und klimapolitischen Ziele anzusteuern? Stommel liefert so eine allgemein verständliche Darstellung der Dreiecksbeziehung zwischen Staatsfinanzierung, Klima- und Sozialpolitik – auch jenseits von Corona, Schuldenbremse und Schwarzer Null – und dies mit konzentrierten alltagspraktischen Konsequenzen.
Denn auch in der Corona-Krise geht es darum, den Staat nicht ungebremst zu verschulden. Während selbst diese Krise irgendwann ein Ende haben wird, gilt dies für die Klimakrise nicht. Sowohl das gesellschaftliche als auch das meteorologische Klima und ihre jeweiligen Probleme und Gefahren bleiben bestehen. Spätestens dann beginnt für die Schwarze Null ein neuer Frühling: Die Schuldentragfähigkeit sowie die Frage, welche Aufgaben der Staat zu übernehmen habe und wie sie zu finanzieren seien, werden unvermeidlich wieder aktuell – wohl noch dringender als zuvor.