„Der Nahostkonflikt ist auch ein ethno-nationaler Konflikt. Die beiden ethnischen Gruppen verfolgten bzw. verfolgen mit dem politischen Zionismus und dem palästinensischen Nationalismus miteinander konkurrierende nationale Bestrebungen. Die Juden haben ihr Anliegen bereits 1948 mit der Ausrufung des Staates Israel verwirklicht und diesen seither erfolgreich gegen Angriffe verteidigt. Die nationale Selbstbestimmung der Palästinenser steht hingegen nach wie vor aus. Denn trotz der Proklamation eines palästinensischen Staates mangelt es der palästinensischen Führung an einer effektiven Kontrolle und anerkannter Souveränität über ein Staatsgebiet.“ – bpb.de
Woher kommt all die Gewalt?
„Der Großangriff des Irans auf Israel ist ein weiteres Kapitel im Konflikt im Nahen Osten. Der Angriff der radikalislamischen Hamas am 7. Oktober 2023 war der beispiellose Start der Eskalation. Wo liegen die Ursprünge des blutigen Konflikts?“ – rnd.de
Warum gibt es den Nahost-Konflikt?
„DerNahost-Konfliktzwischen Israelis und Palästinensern gilt als eine der langwierigsten und kompliziertesten Auseinandersetzungen der Welt. Um ihn zu verstehen, müsse man bis vor den Ersten Weltkrieg zurückgehen, bis zur Zeit der Gründung der zionistischen Bewegung, erläutert der israelische Historiker Moshe Zimmermann. Für die Zionisten bildeten die Juden nicht nur eine Religionsgemeinschaft, sondern eine Nation.“ – zeit.de
Der Nahost-Konflikt: Eine Chronologie
„Die Ursprünge des Nahostkonflikts reichen zurück in die Antike, als die jüdischen Einwohner 70 n. Chr. aus der damals römischen Provinz Judäa (ab 135 n. Chr. Syria Palaestina) vertrieben wurden und von da an in großen Teilen der Diaspora in Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika lebten. Gleichwohl gab es durch das Mittelalter hindurch eine kleine jüdische Präsenz in Palästina. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts an verbreitete sich unter den von Antisemitismus, Pogromen und schließlich dem Holocaust verfolgten Juden in Europa die Idee, im Land ihrer Vorfahren einen jüdischen Staat zu errichten.“ – faz.net