1968: Ein Jahr voller Rebellion und Gewalt

Hintergrund „1968 erreicht die Studentenbewegung ihren Höhepunkt. Die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen werden härter. Nach Benno Ohnesorgs Tod und dem Attentat auf Rudi Dutschke wird diskutiert, ob Gewalt ein legitimes Mittel für Veränderungen ist.“
Nach der Ermordung von Benno Ohnesorg erreicht die Studentenbewegung ihren Höhepunkt
Nach der Ermordung von Benno Ohnesorg erreicht die Studentenbewegung ihren Höhepunkt

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Auch wenn die Studierenden bei Demonstrationen und anderen Aktionen provozierten - die Polizei war zunächst nicht ihr Feindbild. Das ändert sich, als der Student Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967 vom Polizisten Karl Heinz Kurras erschossen wird - und dieser vor Gericht freigesprochen wird.“ – ndr.de

Geistige Väter der Studentenbewegung

„Gerade Adorno, der für viele seiner Studierenden eine Vaterfigur war, löste Erwartungen aus, die er nicht zu erfüllen bereit war. Als Aktivisten seine Vorlesung sprengten, reagierte er verstört. Die Besetzung seines Instituts beendete schließlich die Polizei. Dennoch verband ihn mit vielen Studierenden ein geradezu inniges Verhältnis [...]“ – ndr.de

Die Ermordung Benno Ohnesorgs

Am 2. Juni 1967 wird in West-Berlin der Student Benno Ohnesorg bei einer Demonstration gegen den Schah von Persien erschossen. Sein Tod gehört zu den einschneidenden Ereignissen in der Geschichte der Bundesrepublik. Der Tag wurde nach und nach zum Symboldatum der Studentenbewegung. Bis heute gibt die Tat Rätsel auf.“ – deutschlandfunk.de

Ein Schuss, „mit dem alles begann“

„Die 68er Bewegung stemmt sich gegen die Wiederaufrüstung Deutschlands, gegen den Vietnamkrieg, gegen verklemmte Sexualmoral, gegen die eigenen Eltern, die den Nationalsozialismus verdrängt haben. Und immer gegen einen als autoritär wahrgenommenen Staat, in dem sich ehemalige Nationalsozialisten tummeln: in der Verwaltung, an den Universitäten, in der Polizei.“ – nzz.ch

14.12.2023, 14:29

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Biografie Dieses Buch ist voller Erinnerungen an eine vergangene Zeit – und regt dabei zu Reflexionen und zum Nachdenken über unsere Zukunft an. Es zeigt etwa 100 Fotos von Bernhard Larsson: Bewegende Motive bis hin zum erschossenen Benno Ohnesorg
Beeindruckender Bildband

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Netzschau Stimmen aus dem Netz: „Diese Bildsprache erreicht mich sehr direkt und regt mich immer wieder an zum Nachdenken, über damals, heute und über die Zukunft. Und das geht vielen so, den Autorinnen und Autoren, die sich in Beiträgen für das Buch äußern.“

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