Hubraum
Kontraklang
Alfred-Scholz-Platz
29. August um 17 + 19 + 21 Uhr
Vier Autos, leistungsstarke Bass-Lautsprecher und aktuelle Pop-Hits aus offenen Fenstern: Für ihre musikalische Intervention im öffentlichen Raum greift die Komponistin und Klangkünstlerin Antje Vowinckel alltägliche Elemente Neuköllner Straßen auf und generiert daraus Material für das Stück „Hubraum“ mit Mitteln der zeitgenössischen Musik und Klangkunst. Die Uraufführung findet auf dem Neuköllner Alfred-Scholz-Platz statt, präsentiert von der Konzertreihe Kontraklang. Neben Antje Vowinckel selbst machen Burkhard Beins, Chris Heenan, Mazen Kerbaj als Fahrer-Performer die Straßen unsicher.
Breakfast Opera
Ein Musiktheater über ein alltägliches Ritual
Acker-Stadt-Palast
02. + 03. September um 20 Uhr
Jeden Morgen frühstücken Menschen überall auf der Welt. Makiko Nishikaze und das Vokalensemble Maulwerker transformieren das alltägliche Ritual in eine räumlich-musikalische Situation. Die Komposition verbindet Klänge, Gesten, Gerüche, Stimmen, Bilder und verschiedene Sprachen. Die Fokussierung auf das Alltägliche öffnet einen Raum für neue Wahrnehmungen und fragt nach dem Motor unserer Handlungen.
UpToTen
Chimaeras des ensemble mosaik
Kesselhaus in der Kulturbrauerei
03. September um 20 Uhr
Im Sommer startet das ensemble mosaik seine Konzertreihe UpToTen mit Auftragswerken für bis zu zehn Musiker*innen. Im Auftaktkonzert „Chimaeras“ setzt das Ensemble seine Kooperationen zum Thema „Performance und Visuals“ in neuen Arbeiten des Komponisten Orm Finnendahl, der Klangkünstlerin Liping Ting und des Duos Elena Rykova (Komposition) / María Korol (Malerei/Zeichnung/Animation) fort.
Khan of Finland THUG
Im Rahmen der Projektreihe „Re-Imagining America“
Anlässlich der Eröffnung THUG wird Khan of Finland mit Bezug zur Projektreihe „Re-Imagining America“ eine Musik- und Soundperformance aufführen. Für die Ausstellung und Performance befasst sich der Musiker und Künstler mit Gewalt und der Frage, inwieweit sie als Terrorakt oder Virus zu betrachten ist. Denn auch Gewalt führt zu einem Zustand der Verwirrung und lässt Menschen gelähmt zurück. Am Beispiel von zwei einschneidenden Ereignissen, dem Anschlag vom 11. September 2001 in New York und der Covid-19-Pandemie, versucht Khan of Finland die unmittelbaren Erfahrungen aus medialer Sicht in eine persönliche Perspektive zu transformieren. Der türkisch-finnische Musiker und Produzent tritt mit seinem Sound zwischen Electro, Techno und Dub-Pop weltweit auf.
Arvo Pärt: Passio
Mit dem Vocalconsort Berlin
St. Matthäus-Kirche
11. + 12. + 14. September um 20 Uhr, 13. September um 20.30 Uhr
Die Johannespassion („Passio“) von Arvo Pärt aus dem Jahr 1982/1989 gehört zu den wegweisenden Werken des estnischen Komponisten. Das Vocalconsort Berlin, einer der wandlungsfähigsten Kammerchöre Deutschlands, bringt das Werk in besonderer Weise in der St. Matthäuskirche zur Aufführung. Die Architektur des Ortes szenisch ernst zu nehmen, heißt, diese Passion in einer Art Arena zu zeigen. So findet sich das Publikum inmitten einer klanglichen Bewegung durch den Raum wieder. Die asketische Komposition Pärts zum lateinischen Text des 18. und 19. Kapitels des Evangeliums wird zu einem Kreuzweg.
Frickin Frickout
Konzertreihe „Elektropolis“
Spreehalle Berlin
Teil I Frickin Frickout am 12. September um 19.30 Uhr | Teil II Swarms am 17. Oktober um 19.30 Uhr
Am 12. September eröffnet die Spreehalle Berlin als neuer Ort für transmediale Kunst und präsentiert den ersten Teil der Konzertreihe „Elektropolis“. Den Start machen der Komponist und DJ Paul Frick (Brandt Brauer Frick) mit einer Uraufführung und der Gitarrist Marc Sinan mit Steve Reichs „Electric Counterpoint“ im 360° Klangraum mit Videoinstallationen von Mirko Borscht. Im Oktober werden u.a. die Uraufführungen „Swarms“ von Andrea Molino und „Distal“ von Oğuz Büyükberber gezeigt.
Musikfest Berlin
Philarmonie Berlin | Zoo Palast
29. August bis 27. September 2020
Die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker präsentiert außerdem die Uraufführung eines neuen Werkes der Komponistin Milica Djordjević, der Trägerin des Claudio Abbado- Kompositionspreises 2020. Ebenfalls uraufgeführt wird das neue Werk „Le Cours de la vie“ von Georges Aperghis mit dem Klangforum Wien und den Neuen Vocalsolisten Stuttgart und ein Violinkonzert von Christian Jost mit Christian Tetzlaff als Solisten und dem Konzerthausorchester unter der Leitung von Christoph Eschenbach. Das Ensemble Modern gastiert mit „At First Light“ von George Benjamin und Wolfgang Rihms expansiven »Jagden und Formen«. Der Abschlussabend des Festivals ist ganz der Musik von Wolfgang Rihm gewidmet: Tabea Zimmermann und Christian Gerhaher führen ein neues Werk auf: „Stabat “ – ein Duo zweier verschlungener Linien für Viola und Baritonstimme.