Einzigartige Zusammenkunft

Programm Im Rahmen des Monats für zeitgenössische Musik können aktuelle Arbeiten von Künstler*innen und Komponist*innen in Konzerten, Performances und Klanginstallationen sowohl an den großen Konzerthäusern als auch an Bühnen der freien Szene erlebt werden
Einer der Veranstaltungsorte: die Floating University (Berlin).
Einer der Veranstaltungsorte: die Floating University (Berlin).

Foto: Lena Giovanazzi

Den Monat der zeitgenössischen Musik eröffnen das Zafraan Ensemble und die Sängerin Sirje Viise mit der multimedialen Performance „Two Faced“ am 28. August 2020 in der Musikbrauerei (Greifswalder Straße 23A, 10405 Berlin). Sie präsentieren Fausto Romitellis „Professor Bad Trip Lesson 1“, dass mit elektronischen und akustischen Sounds, fließenden Flächen und verzerrten Loops überwältigt. Sarah Nemtsovs „Seven Colours“ (2018) knüpft mit einem Magma aus Klängen, Formen und Farben daran an und die junge serbische Komponistin Misha Cvijović verwandelt in „Emotional Logic“ (UA) die Krise in eine schöpferische Quelle.

Symposium

Curating Diversity in Europe

25. September, 10:30 Uhr

Das online (www.sounds-now.eu) und vor Ort veranstaltete Symposium bietet eine Plattform, um in Zeiten beschränkter internationaler Begegnungen und nationalistischer Strömungen den Diskurs über Diversität in der zeitgenössischen Musik in Europa lebendig zu halten. Im Fokus stehen Prozesse und Profile des Kuratierens, die Machtstrukturen und eurologische Denkmuster kritisch hinterfragen und kreativ aufbrechen. Aus Keynotes von Du Yun und Sandeep Bhagwati gehen Panels zu Emanzipation, Dekolonisation und Raubmusik hervor. Das Symposium ist ein Projekt von Sounds Now, das sich als europäisches Netzwerk für die Stärkung von Diversität im Bereich der zeitgenössischen Musik und Klangkunst einsetzt, in Kooperation mit der Akademie der Künste, der inm / field notes und dem Ultima Festival Oslo. Es wird im Mai 2021 im Rahmen des Festivals Memories in Music an der Akademie der Künste fortgesetzt.

Um eine verbindliche Anmeldung für die aktive Teilnahme unter mdzm@field-notes.berlin bis zum 15. September 2020 wird gebeten. Der Livestream kann passiv auch ohne Anmeldung verfolgt werden.

Für ein detailiertes Programm des Symposiums hier klicken

K I S S A

Listening Bars der Berliner Labels

01. September in der Tor Bar (Mitte)
08. September in der Rhinoçéros (Prenzlauer Berg)
15. September in der Arkaoda (Neukölln)
22. September in der Kupfer Bar (Kreuzberg)

Mit den Kissas präsentiert der Monat der zeitgenössischen Musik dieses Jahr die spannendsten Labels der experimentellen Musik in Berlin. Das Konzept der Kissas oder Listening Bars geht auf eine lange japanische Tradition zurück. In intimen Cafés kommt man zum Preis eines Kaffees oder Whiskeys in den Genuss von ausgewählten Platten, die über hochwertige Audiosysteme abgespielt werden. Dabei geht es im Sinne des Deep Listening um die intensive Hingabe an seltene und anspruchsvolle Aufnahmen. Corvo Records, Sacred Realism, Second Editions, Syrphe, Audition Records Berlin-Mexico, bohemian drips, Karlrecords, emitter micro, Edition Telemark und Tochnit Aleph laden an jedem Dienstag im September in die Tor Bar, Rhinoçéros, Arkaoda und die Kupfer Bar ein.

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Zum Rahmenprogramm gehören diverse Komponist*innengespräche, Kurator*innenführungen sowie Werkstattveranstaltungen von Zinc and Copper im KM28 für kleinere Gruppen, die Einblicke in Entstehungsprozesse bieten und zum Mitmachen einladen. Die Reihe „Schrumpf!“ schafft Formate zwischen Neuer Musik, Performance und Installation, die für Kinder und Erwachsene gleichermaßen anregend sind.

Um sich schnell einen Überblick über die Szene verschaffen zu können, bietet der Veranstalter field notes personalisierte und begleitete Touren durch den Monat der zeitgenössischen Musik an. Kontaktaufnahme für ein auf persönliche Interessenschwerpunkte zugeschnittenes Programm über delegation@inm.de.

#resilientsound

Ein besonderes Jahr erfordert besondere Maßnahmen: Damit Sie nicht nur sicher, sondern auch stilvoll durch den Monat der zeitgenössischen Musik kommen, schenken wir Ihnen einen Mund- und Nasenschutz. Wir verstehen die Maskenpflicht nicht als Einschränkung, sondern sind dankbar, dass sie es uns erlaubt, das Konzertleben wieder aufleben zu lassen. 2020 stellt die Berliner Szene der zeitgenössischen Musik ihr hohes Maß an Flexibilität und Widerstandsfähigkeit bzw. Resilienz unter Beweis: Hier können Sie (solange der Vorrat reicht) kostenfrei eine Mund- und Nasenmaske zum Monat der zeitgenössischen Musik bestellen, die Sie stilvoll in jedes Konzert begleitet.

Corona-Format

Um Konzerte in Einklang mit Abstandsregeln zu bringen, erstrecken sich die Formate von installativen Konzerten über Konzerte im Freien bis hin zu digitalen Angeboten: »Hubraum« von Antje Vowinckel macht vier Autos mit leistungsstarken Bass-Lautsprechern zum zentralen Motiv einer musikalischen Intervention im öffentlichen Raum. Firefly untersucht auf dem Regenbeckengelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof mit Klanginstallationen und Konzerten spekulative Perspektiven zwischen Kunst, Klang und Natur. Das Bläsertrio Zinc & Copper spielt ein Freiluftkonzert im Neuköllner Körnerpark. Und das Sonar Quartett verlegt das Auftaktkonzert seiner neuen Reihe Evolution in den virtuellen Raum und greift mit einem Essay-Konzert-Film die aktuelle Situation auf. Andere Veranstalter*innen arbeiten mit limitierten Platzzahlen. Es lohnt sich also dieses Jahr besonders, früh Tickets zu buchen.

Hier klicken zu dem festivalbegleitenden Blog.

26.08.2020, 15:59

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