Im Rahmen der HAU-Reihe On Justice – eine Kooperation mit dem ECCHR – diskutieren Expert*innen aus Juristik und Ökologie Fragen rund um ökologische Rechtsprechung und Naturrechte. Doch reicht das Recht als Instrument, oder braucht es andere transformative Praktiken, um Klimagerechtigkeit näherzukommen?
Indigene Stimmen wie die von Erena Rangimarie RereOmaki Rhose sowie künstlerische Positionen rücken Beziehungsweisen zur Erde in den Mittelpunkt, die über den juristischen Rahmen hinausgehen: So berichten etwa Nova Ruth und Grey Filastine von ihrer Reise auf einem umgebauten Segelschiff – einer Kulturplattform, die in indonesischen Küstengemeinschaften für Klimagerechtigkeit eintritt.
In ihrer ritualartigen Performance Tapajós macht Gabriela Carneiro da Cunha die Zeugnisse der vom Quecksilber verseuchten Flusslandschaft und ihrer Bewohner*innen in den Amazonas-Gebieten sichtbar. Lecture-Performances von Maria Cecilia Oliviera und Michał Zadara sowie Musik von Perera Elsewhere verbinden diskursive und ästhetische Ebenen und schaffen neue Imaginationen für die Zukunft – zwischen Recht und Gerechtigkeit.