„Dass die Auseinandersetzungen mit Linda (Kathleen Morgeneyer) über die Aufteilung der Haus- und Care-Arbeit die Szenen mit der größten dramatischen Höhe sind und in ihrer Spannung zwischen Liebe und Hass tatsächlich ergreifen, holt uns in unserem Alltag und im Kampf mit unseren sozialen Rollen ab. Was man als lästig und nebensächlich in seinem Leben nebenher zu bewältigen versucht, erhält so einen heroischen Glanz und den Schauder des Untergangs. Vielen Dank auch.“ – berliner-zeitung.de
„Die mit der Krähe tanzt“
„Am besten ist die Inszenierung dort, wo sie – ganz gegen das ästhetische Programm des Textes – doch symbolische Bilder findet. Von Anfang an ist eine große schwarze Krähe mit im Raum, die im schrecklichen Totenzimmer des Vaters als Großmutter entpuppt. Und diese Großmutter hat halb den Verstand verloren, und ist außerdem selbst Alkoholikerin. In einer schön absurden Szene gießen sich die beiden Brüder am Totenbett des Vaters mit dieser Krähe einen hinter die Binde und die Krähe führt ein schauriges Tänzchen auf.“ – nachtkritik.de
Familiäres Chaos
„Kathleen Morgeneyer spielt die Mutter und die Ehefrau. Bei ihr wird der Schmerz spürbar, das Drama. Dass es hier um Menschen geht, nicht bloß um Pappkameraden.“ tagesspiegel.de
Wo beginnt der Wahnsinn?
„Kathleen Morgeneyer ist eine ganz hervorragende Schauspielerin zum einen, zum anderen hat sie wirklich auch die komplexeste Figur. Wir wissen da eigentlich nie genau, was ist hier jetzt los? Sind das berechtige Klagen, die sie auch hat diesem Mann gegenüber und wo beginnt der Wahnsinn. [… ] Kathleen Morgeneyer zuzugucken, da kommt man in die Tiefe rein, was mich selbst überrascht, das hab ich so komplex in den Büchern nicht gelesen.“ – deutschlandfunkkultur.de