Überleben ist Glückssache

Netzschau „Es liegt eine nervenzerreißende Spannung in den oft ruhigen Bildern von Kameramann Aage Hollander. Alles kann passieren in diesem anarchischen Zwischenzustand, der sich verschärft, als die Russen das Dorf absperren und unter Quarantäne stellen.“
Eugénie Anselin in „Der verlorene Zug“ von Saskia Diesing
Eugénie Anselin in „Der verlorene Zug“ von Saskia Diesing

Foto: W-FILM / Ricardo Vaz Palma

Aber es schleicht sich auch Hoffnung in die einfühlsamen Großaufnahmen und schnörkellosen Einstellungen ein. Saskia Diesing bevorzugt die kleinen Gesten, um vom langsamen Keimen weiblicher Solidarität zu erzählen: ein verständnisvoller Blick, ein Glas Wodka am Wohnzimmertisch, das Nähen eines Kleides. Der Film nimmt sich Zeit für die unwahrscheinliche Annäherung. Er konzentriert sich auf pragmatische Klugheit inmitten heilloser Zerstörung.“ – kino-zeit.de

„Der verlorene Zug“: Geschichte nach einer wahren Begebenheit

Die SS transportierte in den letzten Kriegswochen jüdische KZ-Häftlinge in Zügen von Bergen-Belsen nach Theresienstadt. Viele der kranken und entkräfteten Häftlinge starben auf dem Weg. Einer der Züge wurde bei Tröbitz von der Roten Armee befreit – er ging als „Verlorener Zug“ in die Geschichte ein.“ – deutschlandfunk.de

17.04.2023, 18:10

Film: Weitere Artikel


Kriegsdrama aus weiblicher Perspektive

Kriegsdrama aus weiblicher Perspektive

Zum Film Packend: „Der verlorene Film“ von der Regisseurin Saskia Diesing ist eine stark gespielte Hommage an die Widerstandsfähigkeit der Frauen sowie eine zeitlose Geschichte über Menschlichkeit und Vergebung
„Mitgefühl ist eine Entscheidung“

„Mitgefühl ist eine Entscheidung“

Regiekommentar Ein Film über Krieg, der nicht aus männlicher Perspektive erzählt wird. Das ist das besondere an Saskia Diesings fesselndem Kriegsdrama „Der verlorene Zug“: Es geht um Frauen und ihr Erleben eines Krieges
Großartiges Schauspiel

Großartiges Schauspiel

Biografie In einer Zeit voller Unsicherheiten erwächst eine Freundschaft zwischen einer jüdischen Niederländerin, einer jungen Deutschen und einer russischen Scharfschützin. Brillant verkörpert von Hanna van Vliet, Anna Bachmann und Eugénie Anselin

Der verlorene Zug | Trailer

Video Frühjahr 1945: Kurz vor dem Kriegsende strandet ein Deportationszug Richtung Theresienstadt mit über 2.000 jüdischen KZ-Gefangenen mitten auf einer Weide. Der Zugführer koppelt die Lok ab und flüchtet ...


Lost Transport (OmU) | Trailer

Video 1945 a train deporting hundreds of Jewish prisoners gets stranded near a small German village occupied by the Red Army. In a context of deep mistrust, desperation and revenge, an unexpected friendship emerges between Vera, Winnie and Simone


Theresienstadt und das Lagere | Arte

Video Unter den Nazis wurde Theresienstadt zum jüdischen Sammellager und steht bis heute weltweit für Entmenschlichung und Leid. Doch die Erinnerungsorte in der tschechischen Kleinstadt sind vom Verfall bedroht


Holocaustgedenken | Zeit Online

Video Die Jüdin Margot Friedländer versteckte sich vor den #Nazis, wurde verhaftet, ins #KZ Theresienstadt deportiert – und überlebte. Im Video spricht sie über ihre Erinnerung, den Tag der Befreiung – und welche Gegenstände ihrer Mutter sie noch besitzt