Außergewöhnliches Drama

Netzschau „Schon mit ihrem ersten Film „Das Mädchen Wadja“ stellte die Regisseurin Haifaa Al-Mansour unter Beweis, mit welcher Kraft und großer Sensibilität sie ihre Geschichten starker Mädchen und Frauen erzählen kann. Und genau das gelingt ihr auch [hier]“
Die drei Schwestern Sara (Nora Al Awadh), Maryam (Mila Al Zahrani) und Selma (Dae Al Hilali) stehen sich sehr nahe und unterstützen sich gegenseitig, wo sie können.
Die drei Schwestern Sara (Nora Al Awadh), Maryam (Mila Al Zahrani) und Selma (Dae Al Hilali) stehen sich sehr nahe und unterstützen sich gegenseitig, wo sie können.

Foto: Neue Visionen Filmverleih

„Dabei bringt der Film dem Zuschauer eine fremde Kultur näher und zeigt diese in all ihren Schattierungen, ohne jegliche Schwarz/Weiß-Malerei. Al-Mansour zeigt, wie sehr die Frauen unterdrückt werden in einem System, das sich nur schwer lösen kann von all den Traditionen und Glaubensvorgaben. Doch es zeigt auch, dass es Möglichkeiten gibt, diese verkrusteten Strukturen aufzubrechen. Das alles macht der Film auf ruhige unaufgeregte Art, das Spiel der Darsteller ist natürlich, authentisch und das Drehbuch lässt bei aller Schwere des Konflikts auch Raum für feine Humornuancen.“ – fbw-filmbewertung.com

Bunt und Vielfältig

„[D]ieser Respekt für die bestehenden Verhältnisse, die dem westlichen Zuschauer zwar oft geradezu absurd vorkommen, in denen sich die Protagonisten aber vollkommen versiert bewegen, zeichnet Al Mansours neuen Film aus.“ epd-film.de

Stille Sensation

„Was Mansour mit Maryams Geschichte erzählt, ist nicht nur eine Frage der Emanzipierung. Es ist vor allem auch Vehikel um die Frauen des Landes zu porträtieren. Lange verharrt der Film in geschlossenen Räumen bei Hochzeiten und anderen Treffen, in denen die Frauen unter sich sind und ihre Abayas abstreifen, ihr Haar öffnen und sich unbeschwert und offen zeigen und reden. Eine ganze Parallelwelt tut sich hier auf, die so viel zu geben hätte, wenn es denn angenommen werden würde.“ – kino-zeit.de

Hope for A Better World

„After a brace of English-language misadventures, Mansour is back on home soil, and decidedly back to core principles in that her new film delivers another salute to the indomitable female spirit, to the point where it might just as easily have been called Wadjda 2: This Time She’s a Doctor. The Perfect Candidate is fiery and headstrong, and instantly gets you on its side. The formula works wonders on the second time of asking.“ – theguardian.com

03.03.2020, 15:24

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Zutiefst überwältigend

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Inhalt Haifaa al Mansours Signatur ist ein weiblicher Blick, der seine Perspektive immer mitzudenken versteht. Ihr Film ist eine Verneigung vor der Unbezähmbarkeit weiblicher Souveränität, ein scharfsichtig nachgezeichnetes Porträt einer Emanzipation
Freiheit für Frauen

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Biografie „Haifaa Al Mansour (39) ist die erste Filmemacherin Saudi-Arabiens, einem Land, in dem es keine Kinos, aber Videotheken gibt. [...] Ihre Kurzfilme und die preisgekrönte Dokumentation „Women without Shadows“ erregten internationale Aufmerksamkeit.“
Zaghafte Liberalisierung

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Hintergründe „Im ultrakonservativen Saudi-Arabien gilt mit dem Wahhabismus eine der striktesten Lesarten des Islams. Zahlreiche Regelungen beschneiden die Rechte der Frauen. Sie unterliegen etwa strengen Kleidungsvorschriften [...]“

Die perfekte Kandidatin | Trailer

Video Trailer zu „Die perfekte Kandidatin“ Haifaa Al Mansours neuem Spielfilm nach dem großen Kinoerfolg „Das Mädchen Wadja“ mit Mila Al Zahrani in der Hauptrolle. Ab dem 12. März im Kino


Die perfekte Kandidatin | Szene

Video Filmausschnitte aus „Die perfekte Kandidatin“, der die Geschichte der in Saudi-Arabien lebenden Ärztin Maryam erzählt, die trotz ihrer exzellenten Fähigkeiten sich jeden Tag aufs Neue den Respekt der Mitarbeiter und der Patienten erkämpfen muss ...


Die perfekte Kandidatin | Interview

Video Angelo Acerbi im Gespräch mit der Regisseurin Haifaa Al Mansour über ihren neuen Film „Die perfekte Kandidatin“ im Rahmen des 76. Venedig Film Festivals


Flucht aus Saudi Arabien | Dokumentation

Video Anfang diesen Jahres ging ihre Story um die Welt: Die 18-jährige Rahaf Mohammed al-Qunun hat es riskiert, aus Saudi-Arabien zu fliehen. In Thailand wurde sie gestoppt, der Pass eingezogen, doch sie gab nicht auf. Eine Dokumentation des ZDFinfo