„[...] darum [blieb] sein Stuhl bei der Weltpremiere demonstrativ leer. Er hat keine Reiseerlaubnis erhalten. Das weckt Erinnerungen an die Berlinale 2011, als Rasoulofs Landsmann Jafar Panahi der Jury fernbleiben musste, nachdem ihn das Regime zu sechs Jahren Haft verurteilt hatte. Sein leerer Platz war während des Festivals ein Mahnmal für die Menschenrechte.“ – tagesspiegel.de
Unbeirrbarer Widerständler
„Zur Premiere seines Films bei der Berlinale durfte Rasoulof nicht ausreisen. Der Staat beschlagnahmte seinen Pass schon bei seiner Rückkehr in den Iran im Jahr 2017, nachdem der Filmemacher bei den Filmfestspielen von Cannes mit ,A Man of Integrity‘ den Hauptpreis in der Kategorie Un Certain Regard gewonnen hatte. Der Regisseur kann nicht in sein Haus in Hamburg zurückkehren, wo seine Familie noch immer lebt.“ – dw.com
Fragen der Moral
„[W]er von uns, die hier gut und sicher sitzen, kann schon sagen, was in diesem Land passiert. Umso wichtiger, dass Menschen wie Rasoulof und auch sein Kollege Jafar Panahi nicht aufhören Geschichten zu erzählen.“ – kino-zeit.de
Subtile Anklage
„Müssen bestimmte Tätigkeiten nicht Auswirkungen auf die Psyche haben und damit auch auf die Gesellschaft als Ganzes ausstrahlen? Antworten auf diese Fragen gibt Rasoulof nicht, er zeigt auf, klagt an und deutet damit an, was hinter der Fassade eines autokratischen Regimes vor sich geht.“ – programmkino.de