„[...] Indem Rhim nun ein fiktives Alter Ego bekommen hat, bietet sich den Autoren die Gelegenheit, aus der Figur Zohra eine symbolische zu machen, einen Charakter, der exemplarisch für viele andere mit dem gleichen Schicksal steht. Als fiktive Figur erringt sich Zohra auch einen eigenen geschützten Raum, in dem sie sich eine gewisse Autonomie zurückholt, die ihr in der Realität abgesprochen wurde.“ – kino-zeit.de
Intensives Schauspiel
„[Die] Vermischung von Wirklichkeit und Fiktion wird in »Europe« fortgesetzt: Die fiktive Protagonistin Zhora ist von Scheffners regelmäßiger Kooperationspartnerin Merle Kröger, die mit ihm auch jetzt fürs Drehbuch verantwortlich zeichnet, 2015 in dem Roman »Havarie« eingeführt worden.“ – jungewelt.de
Einfühlsame Erzählung
„In der Sektion Berlinale Forum feierte der erste Spielfilm »Europe« des Videokünstlers Philip Scheffner seine Weltpremiere. Darin will Zohra Hamadi nach einer langen Leidensgeschichte endlich ein normales Leben führen - doch mit dem Ende ihrer Behandlung verliert sie ihr Aufenthaltsrecht in Frankreich. Zohra entscheidet sich, ihre Welt der Möglichkeiten selbst zu erschaffen.“ – ndr.de
Außergewöhnliches Drama
„Stark ist »Europe« wegen der eindrücklichen Präsenz von Darstellerin Rhim Ibrir. Und dann ist da die Freude an der eleganten szenischen Auflösung (siehe Anfang) und der Kameraarbeit von Volker Sattler, dessen Kadrage mit langen, unbewegten Einstellungen, Lichtsetzung und tiefengestaffelten Rahmungen auf Transparenz statt Sozialrealismus setzt.“ – epd-film.de