„Das mag an manchen Stellen etwas zu dick aufgetragen sein. Andererseits braucht es vielleicht gerade diese Überzeichnung, damit die Botschaft ankommt – und das tut sie. Je suis Karl ist ein Film, der einen sprachlos und mit dem unguten Gefühl zurücklässt, dass das alles nicht so weit weg ist von der Realität.“ – fluter.de
Eindrückliches Abbild
„Diese konsequente Entwicklung wird durch das überzeugende Ensemble, die wechselnden europäischen Orte und die Musik noch einmal unterstrichen. Eine Musik, die so wie der Film deutlich macht, dass Links, Rechts und Multi-fundmentalistisch mit sehr ähnlichen Waffen kämpfen, sich am Ende dann aber doch jeder selbst entscheiden muss, auf welcher Seite er stehen will. Schwochow zeigt dabei nicht nur überzeugend, wie leicht es ist, sich in diesem moralischen Dickicht zu verlaufen, sondern auch wie schwer es ist, die Sprache des »richtigen« Widerstandes zu dechiffrieren.“ – artechock.de
Gelungenes Porträt
„Je suis Karl ist die Geschichte einer Radikalisierung, eine Annäherung daran, wie sich menschenverachtende Parolen in Köpfen festsetzen und zu Taten werden. Regisseur Christian Schwochow hat mit seinem Drehbuchautor Thomas Wendrich intensiv zu den Bewegungen der Rechten in Europa recherchiert und daraus einen fiktiven, aber nicht minder authentischen Film gemacht.“ – cineman.ch
Wuchtige Inszenierung
„Je Suis Karl deutet in seinen stärksten Momenten an, wie leicht eine im Prinzip positiv besetzte Bewegung, die für die „richtige“ Sache kämpft, in radikale, gewalttätige Gefilde abdriften kann. Allein der Mut, sich auf diese Weise mit einem allgegenwärtigen Thema zu beschäftigen, macht Christian Schwochows Film in der deutschen Kinolandschaft bemerkenswert.“ – programmkino.de