„Die künstlerische Verspieltheit, mit der der Regisseur dabei ans Werk geht, entspricht dem Wesen des großen Schauspielers [Bruno Ganz], der hier in seiner letzten Rolle zu sehen ist.“ – indiekino.de
Auf den Spuren des Vaters
„Winterreise ist ein filmischer Essay, der die Regeln des Dokumentarischen bewusst unterläuft. Østergaard arbeitet geradezu spielerisch ungezählte Archivalien auf. In historische Fotos, etwa des Kulturbund-Orchesters, montiert er die Fotos seiner jungen Protagonisten (Leonard Scheicher und Fritzi Uhrig) ein oder lässt sie durch alte Postkartenbilder laufen.“ – epd-film.de
Brilliantes Schauspiel
„Obendrein gibt es Spielszenen in Schwarz-Weiß, in denen der Nachwuchsstar Leonard Scheicher (Das schweigende Klassenzimmer) den Part des jungen Günther Goldschmidt verkörpert. Dabei kommt es zu originellen Kombinationen – etwa wenn die Spielenden in historische Aufnahmen hineinmontiert werden. Herzstück des Films sind jedoch ganz zweifellos die nachgestellten Interviewpassagen mit Bruno Ganz (1941-2019) in seiner letzten Rolle als Vater des Buchautors.“ – kino-zeit.de
Rekonstruktion wahrer Begebenheiten
„Mithilfe von außergewöhnlich verwendetem Archivmaterial und inszenierten Interviews, die auf Gesprächen zwischen Martin und seinem Vater (gespielt von Bruno Ganz) basieren, gelingt eine spannende und berührende Filmerzählung über Identität, Musik, Liebe in und nach dunklen Zeiten.“ – zeroone.de
Experimentelle Dokumentation
„Im Zentrum dieser unkonventionellen, feinfühligen Annäherung an die eigenen Wurzeln und die Familiengeschichte stehen die Unterredungen zwischen Martin Goldsmith und seinem Vater George Goldsmith (geborener Gunter Goldschmidt). In dessen Rolle schlüpft der große Charaktermime Bruno Ganz. Gekonnt legt er seine Figur als innerlich zerrissenen, zu Beginn immer wieder den Fragen des Sohnes ausweichenden alten Mann an, der mit der Vergangenheit hadert.“ – programmkino.de