„2018 schloss in der Ruhrgebietsstadt Bottrop das letzte Steinkohlebergwerk Deutschlands. Ein großes Kapitel deutscher Industriegeschichte geht zu Ende, sagte der damalige nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet. Weil der deutsche Bergbau nicht mehr wettbewerbsfähig war und viel Geld vom Staat bekam, wurde 2007das Ende der Steinkohleförderungbeschlossen. Was passierte danach? Wie finden sich die Kumpel in ihrem neuen Leben zurecht? Davon erzählt der Dokumentarfilm von Christian Johannes Koch und Jonas Matauschek, der von 2017 bis 2021 gedreht wurde.“ – fluter.de
Präzise Beobachtung
„Wir waren Kumpel ist eine ziemlich präzise Beobachtung gesellschaftlicher Zustände und Veränderungen. Und auch wenn die Protagonist*innen allesamt Sympathieträger sind (es wäre vielleicht auch interessant gewesen, eine*n Arbeiter*in zu begleiten, der/die sich zur AfD oder anderen faschistischen Bewegungen und Parteien hingezogen fühlt), ist das ein Film mit diskursivem Potenzial, dem ein reges Publikumsinteresse zu wünschen ist.“ – nd-aktuell.de
Eindrucksvolle Langzeitbeobachtung
„Der Charme des Films besteht in der Vielfalt seiner Charaktere und in den spektakulären Bildern vom Alltag im Berg. Drei der Kumpel lernen wir noch unter Tage kennen, zwei Protagonisten arbeiten in der Zeche über Tage. Das Bergwerk ist eine Welt für sich mit ihrer eigenen Sprache, ihren eigenen Ritualen und ihrer eigenen Art der Zusammenarbeit.“ – rbb-online.de