EB | Die vergessene griechische Freundin
Der französische Autor Christophe Ono-dit-Biot legte 2018 bei Steidl einen hervorragenden Sommerroman vor. Bemerkt hat das leider kaum jemand
Ein neues Ich in schwarzem Samt
Olivier Assayas hat mit der Serie „Irma Vep“ ein Remake seines eigenen Spielfilms gedreht. Eine ironische Reflexion über Filmgeschichte und das Filmemachen
Kläger, Richter, Henker
Noch nie wurde sich so viel (fremd-)geschämt wie heute. Robert Pfaller fragt in seinem Buch „Zwei Enthüllungen über die Scham“ nach den Gründen
Die Zerstörung der Birgitte Nyborg
Die vierte Staffel der dänischen Politserie „Borgen“ befasst sich einmal mehr mit Frauen und Macht – und einem innerfeministischen Konflikt. Warum man das gesehen haben muss
Der Geist der Freiheit, die Liebe zum Ungezähmten: Jörg-Uwe Albigs „Moralophobia“
Jörg-Uwe Albig fragt in „Moralophia“, woher all die Wutbürger kommen. Dabei entdeckt er Gemeinsamkeiten zwischen Götz von Berlichingen, Vielfliegern und SUV-Fahrern
Der toxische Hof
Die britische Bühnenautorin Anya Reiss erzählt in der Starzplay-Miniserie „Becoming Elizabeth“ von den prägenden Jahren einer Regentin
Das Nichts leuchtet
Im November 1944 rast eine deutsche V2-Bombe ins Londoner Kaufhaus Woolworth. Auch Kinder sterben. Francis Spufford erzählt in „Ewiges Licht“ wie ein Soziologe und Dichter, was aus fünf von ihnen hätte werden können
Elvis-Film: Der Schöne und das Biest
Baz Luhrmanns Film „Elvis“ ist weniger Biopic als musikalische Legende. Und Austin Butler bringt den Mythos zum Leuchten
Sibylle Bergemann: Diese unerklärliche, geheimnisvolle Ebene
Auch mehr als zehn Jahre nach dem Tod der Fotografin Sibylle Bergemann ist ihr Nachlass nicht in Gänze erschlossen. Mit „Stadt, Land, Hund“ zeigt die Berlinische Galerie nun neben vielen bekannten Motiven auch 30 bisher nicht bekannte
Diese „sorgfältig konstruierte Maschine der Gewalt“
Zwischen Trauer, Wut und Analyse: Die Schrifstellerinnen Katja Petrowskaja und Marlene Streeruwitz wollen den Krieg intellektuell (be)greifen
Kein Update erforderlich
Der Versuch, die Welt in mehr- und minderwertige Menschen zu teilen, ist so übel wie aktuell – das zeigt Oliver Frljićs neue Inszenierung von „Schuld und Sühne“ am Schauspielhaus Stuttgart
Egoshooter? Mannschaftssport
Das Debütalbum der Wiener Rapperin Eli Preiss hat das Zeug, den Sound der Gegenwart zu beeinflussen
Zwischen Hass und Karikatur: Reden Männer über Männlichkeit, wird das Klima toxisch
Wenn Autoren sich über Männlichkeit äußern, erfahren sie oft massive Ablehnung. Warum ist das so? Versuch einer Erklärung anhand der Debatte um Tobias Haberls Buch „Der gekränkte Mann“
Diese „sorgfältig konstruierte Maschine der Gewalt“
Zwischen Trauer, Wut und Analyse: Die Schrifstellerinnen Katja Petrowskaja und Marlene Streeruwitz erzählen von ihrer Perspektive auf den Krieg. Sie wollen ihn intellektuell (be)greifen
Globale Demenz im Anmarsch
Der Bulgare Georgi Gospodinov ist einer der eigenwilligsten Schriftsteller der europäischen Gegenwartsliteratur. Sein satirischer Roman „Zeitzuflucht“ ist fantastisch und hochpolitisch
Mit weiteren Aufständen wurde gerechnet
Die Disney+-Serie „Oussekine“ schildert packend den Fall eines 1986 in Paris von Polizisten getöteten Studenten
Die Welt als Hintergrundgeräusch
In der französischen Komödie „Schmetterlinge im Ohr“ stellt sich ein Best Ager seiner Schwerhörigkeit, aber nur zaghaft den damit einhergehenden Lebenseinsichten
Film über die AfD: Realpolitischer Alltag am rechten Rand
Simon Brückner hat zwei Jahre lang die AfD beobachtet. In „Eine deutsche Partei“ will er gänzlich unpopulistisch vom Populismus erzählen. Funktioniert das?
Berlin Biennale: Welche Menschen?
Die von Kader Attia kuratierte Berlin Biennale zeigt traumasensitiv, wie die Gewalt der Kolonisierung in die Gegenwart hineinwirkt
Barrie Kosky nimmt Abschied von der Komischen Oper Berlin: „Hitler hat nicht gewonnen“
Barrie Kosky verabschiedet sich als Intendant der Komischen Oper Berlin mit einer „All-Singing, All-Dancing Yiddish Revue“, die einmal mehr zeigt: Narren wie Kosky braucht die Welt
„From the Fires of War“ von Michael Colborne: Wie sich die Asow-Bewegung global vernetzt
Putins Fake-Narrativ einer antifaschistischen Befreiung der Ukraine sollte nicht die kritische Beschäftigung mit der Asow-Bewegung behindern – Michael Colbornes gut recherchiertes Buch empfiehlt sich als Einstieg
Neue Bücher, Musikalben und Theaterstücke unserer Autor:innen
Was wäre der Freitag ohne die klugen und originellen Texte seiner Autor:innen? Sie schreiben aber auch Bücher, machen Musik, inspirieren Theaterstücke. Es geht um Politiker, Hunde, Arbeitskämpfe, Armut und Sex
Populismus: @braun88 schimpft, @linke_zecke blökt zurück
Doron Rabinovicis neuer Roman „Die Einstellung“ ist mehr als eine doppelbödige Satire über Medien und Politik
„France“ zeigt die Auswüchse des Infotainment: Frivol, obszön, zynisch
Bruno Dumont führt in „France“ die Welt des Infotainment vor – als mediale Strategie zur Ausbeutung des Leids dieser Welt