Gold auftreiben

Berlinale Wenn der deutsche Film nicht nur Probleme der Mittelschicht zeigen will, migriert er gern in andere Länder und fernere Zeiten
Exklusiv für Abonnent:innen

Ein internationales Filmfestival motiviert zum Vergleichen. Und da ließe sich nach den ersten Berlinale-Tagen sagen: Noch ein misslungener amerikanischer Film zeigt die Schwierigkeiten auf, vor denen hiesige Produktionen stehen.

Promised Land heißt der Film zur parallel aufkeimenden deutschen Debatte um die sogenannte Schiefergasgewinnung. Dieser Begriff klingt in seiner altmodisch-technischen Umständlichkeit wesentlich harmloser als das amerikanische Wort fracking. Das muss man, wie in Promised Land mehrfach angedeutet, nur mal googlen, um das Problem zu kennen, um das es geht: eine ökologische Schweinerei, die große Profite verspricht und als neue Technologie zur Energiegewinnung in Zeiten geopolitischer Unsicherheit und kommunalen Mangels sich so leicht nicht vom