Sascha Hehn als Problem

Fernsehen Auch wenn die Miniserie "Lerchenberg" nicht zu Unrecht gelobt wird – der Versuch, ironisch bis sarkastisch mit sich selbst umzugehen, gelingt dem ZDF nicht richtig
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Ist das deutsche Fernsehen besser als sein Ruf? Immer wieder gibt es Produktionen, deren Ankündigung allein aufmerken lässt. Die Verfilmung der Farce Guttenbergs (Der Minister, unlängst auf Sat.1) war so ein Fall, die vierteilige Serie Lerchenberg, die am 28. März auf ZDFneo wöchentlich läuft (22.45 Uhr) ist ein anderer, und wenn man's weiträumiger mag, kann man noch einen Film wie Leander Haußmanns Hotel Lux mit Bully Herbig von 2011 dazurechnen.

Die drei Beispiele interessieren nämlich für sich, weil sie von dem Muster abweichen, das man aus deutschem Fernsehen/Kino gewohnt ist. Normalerweise geht es bei Serien um Krimis (wenn nicht um Förster oder Ärzte), und bei Filmen um unartikulierbare, weil unausgegorene Mittelstandsproblem