Geschichte eines „Scoops“

Offshore-Leaks Wie sind die Journalisten an die weltweit größte Datensammlung über Steuerbetrüger gelangt, die so viel Aufmerksamkeit erzeugte? Jetzt erzählen die Beteiligten ihre Story
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 21/2013

Seit dem 4. April, 0.05 Uhr, enthüllt ein exklusives Medien-Konsortium die skandalösen Praktiken zahlreicher Steueroasen. Grundlage der Berichte, die unter dem Namen „Offshore-Leaks“ um die Welt gehen, ist eine Festplatte. Sie enthält rund 260 Gigabyte Daten über 130.000 Steuervermeider aus 170 Ländern. Doch wie kam es zu diesem Datenleck, und wer hat die Informationen „verraten“?

Spricht man mit den Beteiligten, so erfährt man eine hübsche Geschichte. Ob sie stimmt, weiß man freilich nicht, denn es gehört zur Berufsehre aller Enthüllungsjournalisten, ihre Quellen zu schützen. Würden sie das nicht tun, bekämen sie keine Informationen mehr, und das Geschäftsmodell wäre zerstört.

Die Vorgesc