Anders Breivik, ein Quisling im globalen Terror Business?

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"Coming Home" des Anders Behring Breivik ?

Ob Anders Behring Breivik Psychopath, wahnsinnig ist, wissen wir nicht, was wir wissen, Anders Behring Breivik ist, autodidaktisch oder sonstwie taktisch militant ausgebildet, ein professioneller Terrorist, gar Quisling im globalenTerror Business, der in jede Söldnertruppe passend, mit menschenrechtich kaum belastbarer Lizenz zum Töten, Terror in aller Welt auf Befehl, auf Kommando, zu fremden Diensten oder auf eigenen Faust nach Lust und Laune ausüben würde, wenn er dies erlaubtermaßen "befohlen" könnte.

Vidkun Abraham Lauritz Jonssøn Quisling

Vidkun Abraham Lauritz Jonssøn Quisling (* 18. Juli 1887 in Fyresdal; † 24. Oktober 1945 in Oslo) war ein norwegischer faschistischer Politiker und Offizier, der im Wege des deutschen Überfalls auf Norwegen am 9. April 1940 zum ersten Mal in der Geschichte Norwegens einen Staatsstreich in einer Nachrichtensendung verkündete und eine Übergangsregierung mit diktatorischen Vollmachten unter seiner Führung ausrief. .

Vorgeschichte dieses ersten Staatsstreiches in Norwegen:
Am 13. Mai 1933 gründeten Quisling und der Generalstaatsanwalt Johan Bernhard Hjort die faschistische Partei Nasjonal Samling („Nationale Einheit“).
Nasjonal Samling war strikt antidemokratisch nach dem Führerprinzip aufgebaut. Quisling war der Fører („Führer“) der Partei, vergleichbar mit der Stellung Adolf Hitlers in der NSDAP
Vidkun Abraham Lauritz Jonssøn Quisling war von 1942 bis 1945 Ministerpräsident von Norwegen, als sich die gewählte sozialdemokratische Regierung unter Johan Nygaardsvold im Londoner Exil befand.

Bei den Wahlen von 1933, vier Monate nach der Gründung faschistische Partei Nasjonal Samling („Nationale Einheit“).
, erreichte sie 27.850 Stimmen (etwa zwei Prozent), hauptsächlich durch die Unterstützung der „Norwegischen Bauernhilfe“, zu der Quisling noch aus seiner Amtszeit als Kriegsminister Verbindungen hatte. Als sich ab 1935 im Wege der Verkündigung der Nürnberger Rassengetze im Deutschen Reich die Parteilinie weg von einer religiös geprägten hin zu einer pro-deutschen und antisemitischen Politik hin wandelte, nahm die Unterstützung durch die Kirchen bis zum Einmarsch der Deutschen Wehrmacht unter dem am 24. April 1940 berufenen Josef Terboven als Reichskommissar in Oslo vorrübergehend ab.

Unter der deutschen Besatzung waren von 1940 bis 1945 allerdings wiederum 45.000 norwegische Kollaborateure in die faschistische Partei Nasjonal Samling („Nationale Einheit“) eingetreten.

Reichskommissar Josef Terboven löste als unmittelbar reichsdeutsches Vollzugsorgan Adolf Hitlers die Übrgangsregierung unter Vidkun Abraham Lauritz Jonssøn Quisling am 24. April 1940 ab, um danach vorhersehbar Vidkun Abraham Lauritz Jonssøn Quisling als Ministerpräsidenten einzusetzen.

Vidkun Quisling blieb, mit dem NS- Regime im Deutschen Reich verbunden, bis zu seiner Verhaftung am 9. Mai 1945 an der Macht.

Vidkun Quisling wurde wegen Hochverrats zum Tode durch Erschießen verurteilt und am 24. Oktober 1945 in der Festung Akershus hingerichtet.
Das Todesurteil ist in Norwegen sehr umstritten, da die Todesstrafe erst durch die Exilregierung, fern der Heimat – mutmaßlich in Erwartung der Nachkriegsprozesse – wieder eingeführt wurde.

Über die Jahrzehnte ist seit 1940 das Wort
"Quisling"
zum Synonym für Kollobaration mit landesfremden Unrechtssystemen geworden, auch wenn, wie damals in Norwegen, mit der faschistische Partei Nasjonal Samling („Nationale Einheit“) das demokratiefeindliche Bewußtsein in der Mitte der Gesellschaft angekommen war.

Quisling Anders Behring Breivik

Frage:

Kann Anders Behring Breivik mit seinem Attentaten am 22. Juli 2011 als scheinbar misslungener Aufttakt zu einem Staatstreich in Norwegen als sprichwörtlich vorauseilender Quisling Akt der Kollobaration mit dem globalen Terror Business gedeutet werden?

Dass Anders Behring Breivik als solcher "Söldner" auf fremden Befehl, auf fremdes Kommando, oder auf eigne Faust
"out of order",
"außer Kontrolle"
geriet, am 22. Juli 2011 auf die eigenen Landsleute mörderischen Terror ausübte, erinnert, neben dem allgemein globalen Terror Business der Verbreitung von Angst und Schrecken, an das
"Vietnam Veteranen Syndrom"
des
"Coming Home",
wenn die Integration von GIs ins Zivilleben, u. a. aufgrund von unverarbeiteten Traumata, Misserfolgen bei Unternehmensgründungen, wie im Fall Anders Behring Breivik, auf ganzer Linie misslingt.

Gnade uns der Himmel, wenn traumatisierte Veteranen des Afghanistan Einsatzes und sonstiger Auslandseinsätze der Bundeswehr, der norwegichen u. a. europäischer Armeen und Streitkräfte
"Coming Home"
heimkehren und deren Integration ins Zivilleben aus vielerlei Gründen misslingt bzw. heillos scheitert.

Ist Anders Behring Breivik da ein erster vorweggenommen mörderischer Terror Alarm dieser heimkehrenden Veteranen aus Auslandseinsätzen in rechtsfreien Räumen wie Afghanistans und andernorts.

Aufschlussreich ist da der Blick in die Gründungsmythen der NSDAP,

Waren doch für die NSDAP heimkehrend terrorkundige Kolonialherren, darunter Rudol Hess aus Alexandria, programmatisch, Völker- und Rassenhass predigend, prägend?

Die ersten Opfer der Nazis waren, wie jetzt im Terror Anschlag Fall des Anders Behring Breivik am 22. Juli 2011 in Oslo, Landsleute, darunter demokratisch eingestellte Christen, Literaten, Dichter und Denker, Sozialdemokraten, Kommunisten, Homosexeulle, gewerkschaftlich aufgeschlossenen Miltärs, wie Reichskanzler a. D., General Kurt Schleicher, seit den Nürnberger Rassegesetzen von 1935 , vermehrt massiv ausgebürgerte, Landsleute mit angeblich und wirklich jüdischem Abstammungsnachweis bis ins siebte Ahnen Glied.

Der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg ermuntert, ermahnt, unter viel medial öffentlichen Beachtung und Beifall, die Bevölkerung in seinen zahlreichen Ansprachen seit den Anschlägen am 22. Juli 2011 immer wieder zu mehr Demokratie und Offenheit.

Welche Art von Offenheit der Demokratie meint der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg?
Meint Jens Stoltenberg, dass wir, der Staat, wie mit einem Echolot, Daten von Kritikern/innen abgreifend, Thilo Sarrazin Machwerke im öffentlichen Diskurs ertragen müssen, wenn Norwegen gleichzeitig die Vorratsdatenspeicherung im April diesen Jahres unter seiner Regierung eingeführt hat und eine rechtspopulistische Parteien längst, wie die Freiheitlichen in Norwegen, mit über 20 % an Wählerstimmen im norwegischen oder in anderen Parlamenten sitzen?

Thilo Sarrazins Machart:
"Man wird doch noch einmal sagen dürfen, dass deutsche Bürger/innen mit islamischen Hintergrund doch eigentlich keine richtig deutschen, geschweige denn abendländisch christlich- jüdischen Bürger/innen sein können, auch wenn sie es noch so sehr unter Beweis stellen wollten"
findet von Sizilien über Kreta, Mallorca, Wales, London, Paris, Berlin, Kopenhagen, Oslo bis zum Nordkap mitten in unsereren demokratisch verfaßten Gesellschaften enthusiastisch gestimmte Anhänger/innen.

Das hat einen unheiligen Vorlauf, den Vorlauf der Nazis von 1919- 1945 im spracheregelnden Modus
"Man wird doch noch einml sagen dürfen, dass Deutsche mit jüdischem Abstammungsnachweis keine wirklichen deutschen Staatsbürger/innen sein könen, auch wenn sie es noch sehr unter Beweis stellen wollen.

Das Ergebnis war nach der Machtergreifung der Nazis am 31. Januar 1933 die über alle Rundfunksender übertragene Verkündigung der Nürnberger Rassengesetze im Jahre 1935 durch den Minister des Vierjahresplanes der Aufrüstung der Reichswehr zur Deutschen Wehrmacht, Hermann Göring, im Deutschen Reichstag, der nach dessen Brand vom 27. Februar 1933 in die Kroll Oper verlegt worden war.

Adolf Hitler hat in seinen archivierten Tischgesprächen in der Wolfsschanze von 1941- 44 eine besonders perfide Machart dieses
"Man wird doch noch einmal sagen dürfen....was wahr ist"
in einer Anekdote belegt.
"Stellen Sie sich das doch einmal vor, was das damals für Zeiten in der Weimarer Republik waren, ldass selbst wir in unserer NSDAP Juden als Parteimitglieder erdulden mußten.
Da kam doch tatsächlich eines Tages ein jüdisches Parteimitglied zu mir ins Münchner Braune Haus und erklärte mir unter Tränen:
"Nein, mein Führer, was wir Juden den Christen vor nahezu 2000 Jahren und danach alles angetan haben, da bleibt einem rechtschaffenen Juden von heute nur noch, sich selber umzubringen.
Irgenwie hat mich das von einem jüdischen Parteigenossen zu hören, menschlich gerührt, da habe ich vielsagend geschwiegen.(kurze Gedankenpause in des Führers Monolog) .
Dann das entsetzlich schreckliche Führer Wort:
"Das sind mir die liebsten Juden" (Höhnisch feixendes Gelächter im arisch erlesenen Publikum in der Wolfsschanze)

Wer das alles bedenkt, dabei berücksichtigt, dass der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg persönlich in seiner Haltung menschlich in jeder Hinsciht überaus überzeugend und vertrauenswürdig wirkt, auch wenn Jens Stoltenberg vordergründig ein norwegisches Idyll zeichnet, das sich krass vom skandinavischen Hintergrund abhebt, kommt notwendig zu einer anderen Bewertung des zurückhaltenden Verhaltens des norwegischen Ministerpräsident Jens Stoltenberg als die Kommentare im Lichte der Deutungshoheit der medialen Öffentlichkeit gegenüber der antidemokratisch rechtspopulistischen Partei
"Die Freiheitlichen"
im eigenen Lande?

Auch wenn Vergleiche meist nicht ganz zutreffen, so fällt mir zu dem zurückhaltenden Verhalten des norwegischen Ministerpräsident Jens Stoltenberg im Zusammnang mit dem Terrorakt am 22. Juli 2011 in Oslo, unwillkürlich, das kreidefressende Auftreten der NS- Chargen, samt Adolf Hitlers, im Vorwege und während der Olympischen Sommer Festspiele in Berlin 1936 ein, als sich in der Weltöffentlichkeit mehrheitsfähig die Meinung verbreitete, das Dritte Reich und seine Bevölkerung ist doch recht nett adrett und wohlerzogen, ja geradezu herzlich zugewandt im Umgang mit Ausländern, gleich welcher Rassen.

Soll das die neue Offenheit unserer Demokratie sein, dass wir offen darüber debattieren, im sogenannten NATO- Ernstfall, Handelswege für unsere Export- und Ressourcenwirtschaft mit staatlich parlamentarisch paraphierten Lizenz, unter Anwendung und des Einsatzes von Instrumenten des militäischen Terrors. wie zu Zeiten des Kolonialismus, todbringend mörderisch freihalten?

„Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ ist bisher nur in Strafverfahren gegen Kriegsverbrecher, Regierungskriminalität geläufig.

Das es in Anders Behring Breivik Fall auch um Anklage wegen

„Verbrechen gegen die Menschlichkeit“

lt, Osloer Staatstsanwaltschaft evtl. gehen soll, ist engagiert gemeint, es könnte dadurch aber eine

"Heroisierung", die militärpolitische Auwertung eines mutmaßlich entstetzlich grausamen Massenmörders zum

"Krieger", zur

"Kriegführenden Partei"

vonstatten gehen, der sich asymmetrisch hoch ausgerüstet mit Bewaffnung und Mutionierung seiner Person gegen Unbewaffnete wie zu Kolonialzeiten verschanzte, um dann nach dem Massaker scheinheilig über seinen Anwalt zu verlautbaren, er habe gar nicht damit gerechnet zu überleben.

JP

siehe:

de.wikipedia.org/wiki/Vidkun_Quisling

Vidkun Abraham Lauritz Jonssøn Quisling (* 18. Juli 1887 in Fyresdal; † 24. Oktober 1945 in Oslo) war ein norwegischer faschistischer Politiker und Offizier.

Er war von 1942 bis 1945 Ministerpräsident von Norwegen, als sich die gewählte sozialdemokratische Regierung unter Johan Nygaardsvold im Londoner Exil befand.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

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