„House of Kal“ in der nGbk: Noch zu früh oder schon zu spät?

Kunstverein Nicht leicht, am Alexanderplatz in Berlin die nGbK zu finden. Drinnen erinnert vieles an die documenta fifteen. Freitag-Autorin Alicja Schindler über eine Ausstellung, die ein ganz bestimmtes Gefühl bei ihr hinterlassen hat
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2023
Die Ausstellung „House of Kal“ beschäftigt sich mit der Bedeutung von Wasser und Gewässern im Zusammenhang mit Flucht, Migration und Protest
Die Ausstellung „House of Kal“ beschäftigt sich mit der Bedeutung von Wasser und Gewässern im Zusammenhang mit Flucht, Migration und Protest

Fiza Khatri

Es ist eine Rolltreppe, die vom Gehweg am Alexanderplatz aus ins erste Geschoss eines grauen DDR-Komplexes in die neu bezogenen Ausstellungsräume der nGbK führt. Gar nicht leicht zu finden, dieser neue Eingang, und so fühlt man sich, wenn man durch die Glastür tritt, fast wie ein Neuankömmling in der eigenen Stadt, gerade noch verloren an der stark befahrenen Karl-Liebknecht-Straße zwischen Fastfoodketten und Ein-Euro-Shops, das Handy mit der Kartendienst-App drehend und wendend, bis man erleichtert das Logo der nGbK entdeckt. Die erste Ausstellung, wo man bis vor Kurzem noch Burger und Pommes essen konnte – zuvor war hier ein McDonalds –, trägt den Titel House of Kal.

30 Jahre war die nGbK in Kreuzberg zu Hause, in der Oranienstraße 25. D