Widerstand aus dem Unterholz

Hambacher Forst Zu Besuch bei Klima-Aktivisten in dem Waldstück, das RWE für den Braunkohle-Tagebau roden lassen will – Tage vor der nun mutmaßlich beginnenden Eskalation
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„An erster Stelle steht für uns die körperliche Unversehrtheit aller Beteiligten. Von uns wird keine Eskalation ausgehen.“
„An erster Stelle steht für uns die körperliche Unversehrtheit aller Beteiligten. Von uns wird keine Eskalation ausgehen.“

Foto: imago/Tim Wagner

Emil Freytag hat einen sanften Blick und spricht ruhig, auffallend an ihm sind im ersten Moment nur seine pink lackierten Fingernägel. Der Student engagiert sich in der Klimagerechtigkeitsbewegung, er ist Teil des Aktionsbündnisses Unterholz. Vom Treffpunkt in Köln aus soll es gleich in Richtung Hambacher Forst gehen. Es sind die Tage vor dem dort erwarteten großen Knall, an diesem Mittwoch schließlich wird die Polizei einrücken, um die Rodung von Bäumen im Interesse des RWE-Konzerns und seiner Pläne für noch mehr Abbau von Braunkohle vorzubereiten.

Jetzt, Tage zuvor, sagt Freytag, dass sich im Aktionsbündnis mehrere Gruppen zusammengeschlossen hätten, um sofort handlungsfähig zu sein, sobald die ersten Bäume im Hambacher Fors