Durch das Anprangern einer imperialen Lebensweise wird sich kein wirkungsvoller Kampf gegen die Übermacht des Kapitals entwickeln lassen. Dieses unterwirft immer größere Bereiche seinem Verwertungszwang. Nicht nur Löhne und Gehälter sinken, auch die öffentliche Hand hat immer weniger Geld für Bildung, Gesundheit, öffentlichen Nahverkehr etc. zur Verfügung. Um ihre staatlichen Aufgaben zu erfüllen, öffnet sie diese Bereiche für das private Kapital oder bietet dem privaten Kapital durch die Gründung von Infrastrukturfonds neue Einnahmequellen, die das Problem der Ungleichheit und der sinkenden staatlichen Gestaltungsmacht wiederum vergrößern.
Leserbrief zu "Die imperiale Lebensweise kommt gerade an eine Grenze" von Ulrich Brand
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