Logbuch aus den Wolken

Reisebericht Unser Autor wollte von New York nach Bremen fliegen – und das, während Europas Himmel wegen des Vulkans gesperrt war. Eine Reise mit Umwegen, aber mit vielen Begegnungen
Exklusiv für Abonnent:innen

17 Uhr, New York. Über dem Centralpark gibt’s keine Wolken. Die Sonne scheint, es ist 18 Grad Celsius. Zwei Baseballspieler üben Werfen und Fangen, Familien picknicken und Verliebte knutschen. Ich muss in der Fühlingsstimmung eingenickt sein. Eigentlich wollte ich schon auf dem Weg zum Flughafen sein. Im Hotel hatte ich am Morgen noch die Nachrichten gecheckt: Die Vulkanwolke aus Island zieht gen Osten. Mein Flug nach Frankfurt ist „on schedule“. Tatsächlich schweben am Horizont über den Wolkenkratzern Flieger – wahrscheinlich auf dem Weg nach Europa, denke ich.

17.15 Uhr, Yellow Cab. Mein Taxifahrer ist Chinese. Ich bitte ihn, kurz von der chinesischen Radiostation auf irgendetwas Amerikanisches zu schalten. Und tatsächlich ist die Vulk