Auf der Suche nach einem »toten Hund«

50 Jahre NATO: Der NATO-Beitritt und das Phänomen »Visegrád« Ungarn, Polen und Tschechien entdecken wieder ihre ostmitteleuropäische Qualität
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Seit dem 12. März sind Polen, Tschechien und Ungarn Mitglieder der NATO - mit Slowenien, Kroatien, Rumänien und der Slowakei sollen weitere ostmittel- und südosteuropäische Länder folgen. Es scheint, daß die militärischen Apparate der ehemaligen Blöcke sich rascher anzunähern vermögen als die zivilen Gesellschaften und Volkswirtschaften.

Was immer man von der Rolle der NATO, ihren Strukturen und Konzeptionen halten mag, die Orientierung auf den »Westen« wurzelt schon in der Geschichte der drei Beitrittsländer. Gerade Polen und Tschechen haben in diesem Jahrhundert die Auslöschung ihrer nationalen Souveränität durch Nazideutschland erfahren müssen. Kein Wunder, daß der tschechische Senats präsident