„Schwarze Adler“ über Rassismus im Fußball: „Als wäre ich kein Mensch“

Dokumentarfilm In „Schwarze Adler“ berichten Schwarze deutsche Fußballnationalspieler*innen von ihren Erfahrungen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 15/2021
Erwin Kostedde entsteigt den Katakomben des Düsseldorfer Rheinstadions, 1975
Erwin Kostedde entsteigt den Katakomben des Düsseldorfer Rheinstadions, 1975

Foto: Sven Simon/IMAGO

Ich habe mich oft wie ein Gegenstand gefühlt“, sagt Erwin Kostedde und hängt noch ein ostwestfälisches „Nä“ an den Satz. Kostedde, 1946 in Münster geboren, einst Fußballprofi und deutscher Nationalspieler, sitzt in einem Wirtshaus und erinnert sich an die Fragen von Journalisten, viele davon unter der Gürtellinie – „als wenn ich kein Mensch wäre“. 1974 war Kostedde als erster Schwarzer Fußballer für die deutsche Nationalmannschaft aufgelaufen. Er ist ein zentraler Protagonist des Dokumentarfilms Schwarze Adler, in dem verschiedene Schwarze deutsche Nationalspieler*innen ihre Geschichten und Erfahrungen schildern. Neben Kostedde zählen dazu unter anderem Jimmy Hartwig, Gerald Asamoah, Steffi Jones, Sh